Der Tod des elfjährigen Mädchens, das am Sonntag bei Nellingen (Alb-Donau-Kreis) entdeckt wurde, ist auf zahlreiche Messerstiche zurückzuführen.

Der Tod eines elfjährigen Mädchens am Sonntag bei Nellingen (Alb-Donau-Kreis ) ist auf zahlreiche Messerstiche zurückzuführen, die das Kind am Oberkörper erlitten hat. Allem Anschein nach war die Mutter mit einem Messer auf das Kind losgegangen. Gleich mehrere der Stiche seien tödlich gewesen, teilt die Staatsanwaltschaft Ulm mit. Das zeigten die Ergebnisse einer Obduktion, die am Dienstag an der Leiche des Mädchens vorgenommen worden sei.

 

Die Mutter der Kinder stammt aus dem Kreis Göppingen

Die Elfjährige war – wie berichtet – am späten Sonntagabend tot im Auto ihrer aus dem Kreis Göppingen stammenden Mutter gefunden worden. Der Wagen stand in einer Unterführung der A 8 bei Nellingen (Alb-Donau-Kreis). In dem Fahrzeug befand sich außerdem der zweijährige Bruder des Mädchens. Der Bub ist ebenfalls schwer verletzt worden. Er wurde am Sonntagabend von den Rettungskräften in eine Klinik gebracht und überlebte. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich beim Fundort auch um den Tatort handeln dürfte, an dem die Mutter die Kinder wohl aus noch unbekannten Grünen attackiert hat. Die Frau, die offenbar an einer psychischen Erkrankung leidet, hat die Tat eingeräumt. Ein Autofahrer hatte sie blutverschmiert mit einem Messer in der Hand an der Autobahn stehen sehen und die Polizei alarmiert.

Der Vater sitzt in der Schweiz in Haft

Den Vater der Kinder konnten die Behörden zunächst nicht ausfindig machen. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass er in der Schweiz in Haft sitzt. Um was für ein Delikt es sich handelt, wollte die Staatsanwaltschaft nicht mitteilen. Der Mann wurde inzwischen über den Tod seines Kindes informiert. Gegen die 36-Jährige erging bereits am Montag ein Unterbringungsbefehl. Auf richterlichen Beschluss ist sie wegen dringenden Mordverdachts in einem Psychiatrischen Krankenhaus untergebracht worden.