Am Freibad oder der Appenberghalle könnten Autos in Zukunft im Schatten parken – während gleichzeitig aus Sonnenenergie Strom wird. Die Gemeinde Mönsheim lässt Derartiges jetzt prüfen.

„Ich schlage vor, dass wir das prüfen lassen“, sagte der Bürgermeister Michael Maurer und der Gemeinderat folgte ihm schließlich bei einer Enthaltung. Maurer hatte die Idee für eine neue Fördermöglichkeit in das Gremium eingebracht, bei der es darum geht, vorhandene Parkflächen zu überdachen, um darauf Photovoltaikanlagen zu installieren.

 

Größere Parkplätze besitzt die Gemeinde bei den Sportplätzen oben am Appenberg, bei der Appenbergsporthalle sowie am Freibad. Um Solaranlagen auf Parkplätzen wirtschaftlich attraktiver zu machen, hat das Land Baden-Württemberg jetzt ein Förderprogramm aufgelegt. Auf bestehenden Parkflächen mit mindestens 35 Stellplätzen bezuschusst das Land die Kosten für den Bau einer Überdachung mit bis zu 40 Prozent. Auf eigene Kosten müsste die Gemeinde hingegen die Photovoltaikanlage auf dem Dach errichten. Die möglichen Förderbeträge liegen zwischen 100 000 und 200 000 Euro, je nach Größe der Anlage.

Mit einem solchen Modell sollen bereits versiegelte Flächen für die Gewinnung von Solarenergie genutzt werden. Und nicht nur das: Dort geparkte Autos wären auch komfortabler untergestellt. Was aber diese Überdachungen für relativ große Flächen sowie die Solaranlagen darauf finanziell bedeuten, dazu konnte Michael Maurer nichts Konkretes sagen. Deswegen forderten mehrere Gemeinderäte, die möglichen Kosten erst einmal prüfen zu lassen. „Darum geht es jetzt“, wurde der Bürgermeister nicht müde, mehrmals zu betonen. Simone Reusch (UBLM) wies auf die Vorbildfunktion der Gemeinde in Sachen Klimaschutz hin und darauf, dass die Fläche bereits versiegelt sei. „Wir sollten das auf jeden Fall prüfen“, forderte sie.