Kein Stadtteil Sindelfingens hatte in den vergangenen Jahren einen solchen wirtschaftlichen und sozialen Aderlass zu verkraften wie das Hinterweil. Die Quartiersmanagerin engagiert sich gegen die Verödung. Auch ein Lebensmittelautomat schafft bereits Abhilfe.

Vor einigen Jahren noch war der Nikolaus-Lenau-Platz nicht nur geografisch der Mittelpunkt des Hinterweils. Mit einer Hausärztin, Döner-Imbiss, Pizzeria, Supermarkt, Apotheke, Bank- und Postfiliale, Bäckerei und Bildungseinrichtungen vor Ort blühte das Leben in dem Stadtteil. Heute ist nur noch ein kleiner Teil der Nahversorgung vorhanden: Einen Supermarkt gibt es nicht mehr. Auch die Allgemeinmedizinerin und die Apotheke haben das Viertel verlassen. Mit der Bäckerei, einer Pizzeria und einer Dönerbude ist nur wenig verblieben.