Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Auch bei Projektgegnern stößt der geplante Umbau auf Zustimmung. „Eine bessere interne Organisation der Bahn bei S 21 ist nach all den Fehlschlägen sicher geboten, macht das Projekt an sich aber nicht sinnvoller“, sagte der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter (Grüne), auf Anfrage. Hinter den Kulissen sorgte in den vergangenen Monaten auch die Frage für Aufregung, wer künftig die vielfach kritisierte Öffentlichkeitsarbeit für Stuttgart 21 und die Neubaustraße übernehmen soll. Bisher liegt diese Aufgabe beim Trägerverein „Bahnprojekt Stuttgart-Ulm“, den Projektsprecher Dietrich leitet und die Bahn finanziert. Daneben sind der Verband Region Stuttgart und die Stadt Stuttgart Mitglied in dem Verein.

 

Das Land lässt seit dem Regierungswechsel und dem Erfolg von Grünen und SPD bei der Landtagswahl die Mitgliedschaft im Verein ruhen und zahlt keine Beiträge mehr, die sich zuvor auf 900 000 Euro pro Jahr belaufen haben sollen. Die Bahn-Spitze überlegte auch deshalb, die Kommunikation bei der neuen Projektgesellschaft anzusiedeln. Dem Trägerverein bliebe dann nur die Öffentlichkeitsarbeit zum Beispiel für die Ausstellung im Turmforum am Bahnhof. Wie es mit dem Trägerverein überhaupt weitergehen wird, soll spätestens auf einer Mitgliederversammlung Ende Juni entschieden werden.