Neuer Laden in Stuttgart-Plieningen Aus der Eisschnuppe wird die Honigstube

Die Betreiber des Eiscafés Eisschnuppe in Stuttgart-Plieningen hören auf. Einen Nachmieter gibt es für den Laden aber schon – und er ist kein Unbekannter im Stadtbezirk.
Plieningen - Wenn der Frühling kommt, dann öffnet auch das Eiscafé Eisschnuppe wieder seine Türen – daran haben sich viele Plieninger in den vergangenen Jahren schon gewöhnt. Dieses Jahr wird das aber anders sein: Sabine Böhringer und Guido Opinc, die Betreiber der Eisschnuppe, werden den Laden nicht mehr aufmachen. Aus Zeitgründen geben sie das Ladengeschäft auf.
„Beruflich hat sich bei uns beiden viel verändert“, sagt Sabine Böhringer. Beide haben Vollzeitjobs, das Eismachen war ein Hobby, aus dem dann mehr wurde. Die Coronapandemie habe mit dem Ende nichts zu tun – es sei einfach keine Zeit mehr, um das Café weiter zu betreiben. „Da wir aber durchaus weiter Freude am Eismachen haben und uns die vielen positiven Rückmeldungen sehr freuen, haben wir uns entschlossen, die Eisproduktion weiterzuführen“, sagt sie. Wo die beiden ihr Eis künftig herstellen werden, ist noch nicht entschieden. Es gibt also gute Nachrichten für die Fans der Eisschnuppen-Sorten, die an warmen Tagen stets Warteschlangen auf der Filderhauptstraße verursacht haben.
Das Eisschnuppen-Eis wird an mehreren Orten verkauft
Im Wirtshaus Garbe wird es das Eisschnuppen-Eis zukünftig geben, außerdem im Café Kara in der Filderklinik in Filderstadt-Bonlanden. Und auch im einstigen Ladengeschäft wird man das Eis weiter kaufen können. Einen Nachmieter für die Räume gibt es bereits, und der ist kein Unbekannter im Ort: Es ist Tobias Pabel. Der Plieninger Imker betreibt bereits seine „Honigstube“ an der Scharnhauser Straße – die soll nun umziehen und erweitert werden. „Mir schwebt ein Regionalladen vor, eine Art Tante-Emma-Laden“, erzählt Pabel. Klar, Honig wird es weiterhin geben, dazu Obst und Gemüse von den umliegenden Bauernhöfen, weitere Produkte aus der Region. Und eben das Eisschnuppen-Eis in der Waffel zum Mitnehmen, sowie Getränke wie Kaffee, Tee und Limonade auf die Hand. Mitte Februar soll die Übergabe des Ladens sein, dann kann Pabel mit dem Einrichten beginnen. „Viel Holzoptik, so wie in der aktuellen Honigstube“, plant er. Auch der Name Honigstube wird voraussichtlich bleiben – mit der Ergänzung „Vielfalt aus der Region“. Pabel plant mit einer Eröffnung Mitte März.
Ein paar Hundert Meter vom künftigen Regionalladen entfernt haben Jasmin Barbaro, Suse Mayer und André Alber ihren Concept-Store „Vidamia“ aufgemacht, ebenfalls an der Filderhauptstraße. Dort werden ebenfalls regionale Produkte angeboten – allerdings konzentrieren die Drei sich auf Einrichtungsgegenstände wie Dekoartikel und Möbel, außerdem soll es einen Café-Bereich geben, sobald die Pandemie das wieder zulässt.
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