Im Bezirksbeirat hat sich Rainer Weigl vorgestellt.

Botnang - „Botnang wird nicht das letzte Rad am Wagen sein“, sagte Rainer Weigl. Der neue Leiter des Polizeireviers 3 Gutenbergstraße stellte sich in der vergangenen Sitzung des Bezirksbeirats den Mitgliedern des Gremiums und den Bürgern das erste Mal in offizieller Funktion vor.

 

Der 54-jährige Polizeioberrat ist seit dem 22. September flächenmäßig für eines der größten Reviere in Stuttgart und somit etwa 110 000 Einwohner und rund 170 Beschäftigte zuständig. Zu dem Polizeirevier in Stuttgart-West gehören auch die Polizeirevierstation Süd sowie der Polizeiposten in Botnang. „Es war mir ein großes Anliegen, mich so schnell wie möglich bei Ihnen vorzustellen“, sagte Weigl. Er habe sich aber auch schon im Rahmen einer Rundfahrt ein Bild von der Situation in Botnang verschafft. „Im Bezirk gibt es keine Brennpunkte und ganz andere Strukturen als die Innenstadtbezirke West und Süd.“ Er habe sich auf jeden Fall vorgenommen, jedes Jahr in der Sitzung des Sicherheitsbeirates die Unfall- sowie die Kriminalitätsstatistik vorzustellen. Nicht ganz ausgeschlossen sei es aber auch, sich in Botnang und Umgebung privat über den Weg zu laufen. Rainer Weigl wohnt nämlich in Stuttgart-West und ist regelmäßig mit seiner Frau und den beiden Hunden im Kräherwald unterwegs.

Weigl war 14 Jahre Leiter des Polizeireviers Backnang

Der Polizeioberrat ist übrigens ein waschechter Stuttgarter, der seine Laufbahn bei der Polizei Baden-Württemberg 1978 begann. Vier Jahre später wurde Weigl als junger Polizeikommissar nach seiner Ausbildung nach Waiblingen versetzt und war dort zunächst Dienstgruppenleiter. Ein Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster-Hiltrup schloss sich an. Danach übernahm er 1997 landesweite Aufgaben im Lagezentrum des Innenministeriums Baden-Württemberg, ehe er ein Jahr später Leiter des Polizeireviers Backnang wurde. 14 Jahre lang war er in dieser Funktion für zwei Städte und elf Gemeinden zuständig.

In seiner Zeit in Backnang hat Rainer Weigl unter anderem Projekte gegen Angsträume betreut sowie das Jugendgewaltpräventionsprojekt Power ohne Fäuste initiiert. Schwerpunkteinsätze gegen die rechte Szene gehörten genauso zu seinem vielfältigen Aufgabenspektrum wie die Begleitung von Demonstrationen der linksgerichteten Szene und Einsätze bei örtlichen Facebook-Partys.