Sport: Joachim Klumpp (ump)
Was erwarten Sie von den neuen Spielerinnen, machen sie die Mannschaft stärker?
Alle sind sehr ambitioniert und auch bereit, hart zu arbeiten. Die wichtigste Aufgabe wird sein, eine Einheit zu formen, danach kommt alles andere. Deshalb achten wir bei der Auswahl der Spielerinnen auch sehr stark auf den Charakter, weil auf dem Feld jeder für jeden da sein muss.
Können Sie vielleicht ein paar Worte zu Femke Stoltenborg sagen, die ja schon mal hier war, aber keine so erfolgreiche Zeit hatte.
Man muss berücksichtigen, dass Femke als erste Zuspielerin nach Stuttgart kam, doch dann hatte Valerie Nichol ein sehr gutes Jahr, so dass sich zwischen den beiden ein Konkurrenzkampf entwickelte. Femke hat gewisse Charakterzüge im Spiel, die Valerie nicht hat – und umgekehrt. Aber ich wollte sie unbedingt und habe großes Vertrauen in sie. Aber auch in Pia (Pia Kästner, Anm. d. Red.) Sie hat großes Potenzial, so dass sich auch da ein Zweikampf entwickeln kann.
Der Vorwurf an Ihren Vorgänger Guillermo Hernandez lautete ja, er würde zu wenig wechseln. Wird das anders werden?
Natürlich will ich alle spielen lassen und ihr Spielzeiten geben, aber sie sich im Training aufdrängen. Niemand hat einen Stammplatz, wirklich niemand, jede bekommt ihre Chance. Ich sage: Zeig mir, dass ich spielen will! Unterm Strich will ich nur das beste für die Mannschaft. Und da kannst du keine zwölf glücklichen Spielerinnen haben, sonst läuft etwas schief.