Neues Stuttgarter Label ace:clay Stylische Tenniswear mit zwei Punkten

Massimo De Nittis und Nicolas Crispin sind Tennis-Ultras – und haben nun ein neues Tennis-inspiriertes Mode-Label gegründet. Foto: /Petra Xayaphoum

Eine neue Tennis-inspirierte Klamotten-Marke aus Stuttgart erobert von der Tübinger Straße aus die Welt.

Stadtkind: Petra Xayaphoum (px)

Der Name lässt es bereits vermuten: Das neue Stuttgarter Label ace:clay hat etwas mit Tennis zu tun. Für Leute, die nichts mit Rückschlagspielen am Hut haben: Der Markenname setzt sich zusammen aus „ace“, auf Deutsch „Ass“, und „clay (court)“, auf Deutsch „Sandplatz“. Das Ganze als reine Tennis-Wear zu bezeichnen, würde der Sache aber nicht gerecht werden. „Die Idee wurde zwar aus meinem eigenen Bedürfnis geboren, coole Klamotten fürs Tennis zu haben“, sagt Nicolas Crispin, der gemeinsam mit Massimo De Nittis das Label gegründet hat und eigener Aussage nach vorher eher Typ „Fußballshirt auf dem Court“ war. „Aber die Produkte sind für alle gedacht, die der Sport interessiert – ob als Zuschauer:in oder als Spieler:in.“

 

Das Design der Shirts, Sweater, Jogginghosen und Caps kommt dabei komplett ohne das Tennis-typische, strahlende Weiß aus. Dafür gibt’s alles in Weinrot, Hellblau, Schwarz, pastelligem Limettengrün, Petrol und, ja klar, Off-White, dem Weiß für coole Leute. Der Fokus liegt dabei auf dem großformatigen Signature-Backprint, das – an die Form und Aufteilung eines Tennisfelds angelehnt – aus im Rechteck angelegten Schriftzügen und zwei Kreisen (oder Tennisbällen, wenn man so will) besteht. Die beiden Kreise finden sich als Doppelpunkt auch im Markennamen ace:clay wieder, der als kleines gedrucktes Label auf jedem Teil zu finden ist.

Bezogen werden die Klamotten aus Belgien, bedruckt werden sie in der Feuerbacher Siebdruckerei 7Siebe per Hand. Der Stoff, aus dem die Kleidung gemacht wurde, ist GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle. „Das schlägt sich auch im Preis nieder, war uns aber wichtig“, sagt Nicolas. Konkret heißt das: Die Preise bewegen sich zwischen 65 Euronen für den Sweater und 25 für die Cap.

Wer aktuell aufmerksam über die Tübinger Straße spaziert, wird an der Hausnummer 77 im Schaufenster ein paar ausgewählte Teile der Kollektion begutachten können. Bisher ist das Label jedoch ein reiner Online-Shop. Die Ausstellungsfläche wurde den beiden Machern vor Kurzem von einem Freund zur Verfügung gestellt. „Eine Release-Party und Community-Events sind aber in Planung“, verrät Massimo. Der Lehrer für Gestaltungs- und Medientechnik spielt dabei auf den Begriff „Clubhouse“ im Print an, der einen zentralen Aspekt der Marke ausmacht, wenn auch nur virtuell (bisher). Das Label soll als Treffpunkt für Tennis-Friends fungieren, dementsprechend sind die Produkte auch mehr Lifestyle-Sportswear fürs Clubhaus als reine Sportartikel. Auf Instagram, wo der Account innerhalb seines zweimonatigen Bestehens bereits zahlreiche Follower für sich gewinnen konnte, klappt das mit dem Clubhouse-Gedanken auch schon sehr gut. „Wir tauschen uns mit Tennis-Fans aus der ganzen Welt aus und auch die Bestellungen trudeln aus den unterschiedlichsten Ländern ein“, sagen die beiden Tennis-Aficionados.

Kennengelernt haben sich die beiden natürlich beim Tennis, über einen gemeinsamen Freund, rund zwei Jahre zuvor. „Wir haben denselben Bewegungsdrang und spielen seitdem drei- bis fünfmal die Woche gemeinsam Tennis“, lacht das Duo. Dieselbe Energie scheinen sie auch in ihr neues Projekt gesteckt zu haben: Von der Idee bis zum aktuellen Stand der Dinge, der Homepage, Online-Shop, Design, Produkte und Social Media umfasst, dauerte es gerade mal vier Monate. Spiel, Satz, Sieg.

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