Kurz nach dem Jahreswechsel hat in Stuttgart ein Mädchen das Licht der Welt erblickt. Und es gibt noch einige weitere Neujahrskinder in der Landeshauptstadt. Eines hat schon neun Geschwister.

Exakt um 1.13 Uhr wurde im Klinikum das erste „Stuttgart-Kind“ im neuen Jahr geboren. Mehr aber, als dass es ein Mädchen ist, wollen die „glücklichen Eltern“, so die diensthabende Hebamme, nicht verraten. Es sollte am Klinikum an Neujahr aber nicht das einzige Neugeborene bleiben. Bis zur Mittagszeit kamen noch zwei Buben zur Welt, der erste von ihnen um 7.30 Uhr. Darüber hinaus sei auf „jeden Fall“ mit einer weiteren Geburt zu rechnen, wahrscheinlich würden es aber „eher mehr“.

 

Viel los war im Marienhospital

Der zweite Neubürger kam dann um 4.54 Uhr im Robert-Bosch-Krankenhaus zur Welt. Mehr darf der Kreißsaal auf Geheiß der Eltern nicht verraten, auch nicht das Geschlecht des neuen Erdenbürgers. Auf der Geburtsstation des RBK war zur Tagesmitte „noch unklar“, ob es im Verlauf des Tages noch weitere Geburten geben wird.

Viel los war dagegen auf der Mutter-Kind-Station des Marienhospitals, wo bis zum Mittag bereits vier Kinder angekommen waren. „Alle munter“, wie eine Hebamme versicherte, auch die Mütter seien alle wohlauf. Los ging es im Marienhospital um 5.02 Uhr mit der kleinen Jana, 51 Zentimeter groß und 3390 Gramm schwer. Das Neugeborene mit dem „dichten schwarzen Haarschopf“ und ihre Mutter Elwina Ernst machen die Geburtsabteilung offensichtlich rundum glücklich: „Es ist für uns eine besondere Geschichte“, sagt Pressesprecherin Christine Traber, nachdem sie die Mutter am Wochenbett besucht und ihr gratuliert hatte: „Es ist das zehnte Kind, dem Frau Ernst das Leben geschenkt hat, und mindestens so wundervoll daran ist, wie die Mutter nach den Strapazen der Geburt strahlt und wie das blühende Leben wirkt.“

Zu Hause warten neun Geschwister – und ein müder Papa

Als Elwina Ernst das am Telefon hört, muss sie herzlich lachen, widersprechen wolle sie jetzt „aber mal nicht“. Mit 35 Jahren sei sie nach heutigen Maßstäben ja noch „eine junge Mutter“. Sie habe sich mit ihrem Mann schon immer eine große Familie gewünscht, „und das haben wir geschafft“. Jetzt seien sie „sechs Mädels und vier Jungs“. Das Älteste der Kinder kann bald den 15. Geburtstag feiern. Sie sei sehr glücklich, dass „auch Jana gesund zur Welt gekommen ist“. Die Geburt sei „schnell und gut“ verlaufen, „im Grunde eine Punktlandung, ein Tag vor dem errechneten Geburtstermin“, was sie wiederum lachend erzählt. Ihr Mann sei ihr beigestanden, „jetzt aber muss er schlafen“. Auch an diesem Detail hat sie ihre Freude. Sie selbst habe nach der Geburt „mit gutem Appetit gefrühstückt“.

Wunsch: Gesundheit und Zufriedenheit

Die Familie wohnt nach dem Umzug aus Leinfelden in einem kleineren Ort im Heckengäu. Dort haben sie ein Haus gebaut, „weil es dort noch bezahlbar war“, wie sie betont. Besuch von ihrer Rasselband werde sie heute nicht mehr bekommen. „Und dann dürfen auch nicht alle auf einmal kommen, sonst wird es zu laut.“ Ihrer Jüngsten wünscht sie, „dass sie Gesundheit und ein zufriedenes Leben haben wird“, das sei „das Wichtigste überhaupt“.