Bei der Gaspipeline Nord Stream 1 hat es einen Druckabfall gegeben, die Ursache dafür wird derzeit untersucht. Kurz zuvor war auch bei Nord Stream 2 ein Druckabfall festgestellt worden.

Der Betreiber der Gaspipeline Nord Stream 1 hat einen Druckabfall in der deutsch-russischen Energietrasse festgestellt. Beide Röhren sind betroffen, teilte ein Sprecher des Unternehmens der Deutschen Presse-Agentur mit. Einer für Netzbetreiber verpflichtenden Marktinformation zufolge ist die Kapazität der Pipeline ungeplant auf null gesunken. Die Ursache wird den Unternehmensangaben zufolge aktuell untersucht.

 

In der Nacht auf Montag war zuvor bereits in der Schwesterpipeline Nord Stream 2 ein solcher Druckabfall festgestellt worden. Im Laufe des Montags wurde hierfür von den zuständigen Marinebehörden ein Leck süd-östlich der dänischen Insel Bornholm als wahrscheinliche Ursache identifiziert.

Während die Nord Stream 2-Pipeline nach ihrer Fertigstellung nie in Betrieb genommen wurde, sondern nur einmalig mit Gas befüllt, floss durch die Nord Stream 1-Pipeline bis Anfang September Gas nach Deutschland. Nachdem der russische Staatskonzern Gazprom seine Lieferungen durch die Röhre bereits zuvor reduziert hatte, stoppte er diese mit dem Verweis auf einen Ölaustritt in der Kompressorstation Portowaja komplett.