An der Einfädelspur von der Nord-Süd-Straße auf die B14 in Richtung Schattenring sind Bauarbeiter unterwegs. Die vergleichsweise kleine Baumaßnahme hat große Auswirkungen.

Vaihingen - Die beiden Stopschilder links und rechts der Fahrbahn dürften so manchen Autofahrer ärgern. Jedenfalls dann, wenn sich der Stau auf der sowieso überlasteten Nord-Süd-Straße durch den Österfeldtunnel zieht und der Autofahrer auf seinem weg in Richtung B 14 länger auf der Straße verbringt, als ohnehin schon üblich. Denn dort, wo die Nord-Süd-Straße aus Vaihingen kommend auf Höhe der Gewerbegebiets Step auf die Schnellstraße trifft, sind dieser Tage Bautrupps unterwegs. Damit es nicht zum Verkehrschaos kommt, wurden die Stopschilder aufgestellt. Fraglich ist, ob sie das Chaos nicht erst erzeugen werden.

 

Hintergrund ist eine Sanierungsmaßnahme. Die Gullis am rechten Straßenrand müssen erneuert werden. „Wir müssen die Entwässerung richten“, sagt Matthias Kreuzinger, der Sprecher des Regierungspräsidiums. „Die Arbeiten sind nur am Fahrbahnrand.“ Weil es sich um eine Schnellstraße handelt, ist das Land zuständig und nicht die Stadt. Und „das ist eine normale Sanierung, die Investitionssumme beträgt etwa 100 000 Euro“.

Eine Spur wird auf rund 200 Meter Länge gesperrt

Um an die Deckel und Kanäle ranzukommen, müssen auf den vielleicht 200 Metern von der Einfädelspur bis zur Ausfahrt Universität die Schutzplanken abgebaut werden. Damit Autos nicht in den Graben rollen, und vor allem um die Bauarbeiter vor dem vorbeirollenden Verkehr zu schützen, wird auf eben jenen 200 Metern eine Spur gesperrt und durch eine kniehohe Trennwand gesichert. Es ist eben jene Sperrung der Spur, die die Stopschilder nötig macht.

„Es kann zu Staus kommen“, sagt Kreuzinger. Womit er zweifelsohne recht haben dürfte. Er rät Autofahrern deshalb, die Stelle zu meiden und – wenn möglich – eine Auffahrt früher oder später auf die B14 zu fahren. Das freilich dürfte in der Hauptverkehrszeit schlechterdings nicht möglich sein. Dann sind nämlich auch die Alternativrouten verstopft.

Die Baustelle wird voraussichtlich bis 9. Dezember bestehen

Immerhin, „die Verkehrsbeziehungen bleiben erhalten und es gibt auch keine Sperrungen“, sagt Kreuzinger. Wer also die Ausfahrt zur Universität benutzen will, der kann das tun. Sie ist nur etwas kürzer als üblich. Und wer von der Autobahn kommend die B14 in Richtung Schattenring befährt, kann wie üblich auf den zwei Streifen durchrauschen. Die Gegenrichtung ist von der Baumaßnahme nicht betroffen.

Die Autofahrer müssen mit der Baustelle die nächsten zweieinhalb Wochen leben. Bis zum 9. Dezember, so der Plan, wird die Straßenentwässerung saniert sein und auch der neue Pflasterbelag aufgebracht sein.