Die norwegische Polizei will die Namen der Todesopfer bei den Anschlägen veröffentlichen.

Oslo - Die norwegische Polizei will am heutigen Dienstag die Namen der 76 Todesopfer bei den Anschlägen vom Freitag veröffentlichen. 68 von ihnen hatte der Attentäter bei einem Massaker auf der Insel Utøya getötet. Zuvor starben acht Menschen durch eine von dem Norweger platzierte Bombe im Osloer Regierungsviertel. Die große Mehrzahl der Toten sind Jugendliche, die an einem sozialdemokratischen Sommerlager teilgenommen hatten.

 

Zu den Trauermärschen kommen Hunderttausende

Am Montagabend nahmen mehrere hunderttausend Menschen zum Gedenken an die Toten an Trauerversammlungen teil. Allein in Oslo schätzt die Polizei die Zahl der Teilnehmer auf 200.000. Hier forderten Ministerpräsident Jens Stoltenberg und Kronprinz Haakon ihre Landsleute auf, auf das furchtbare Verbrechen durch aktiven Einsatz für eine weiter offene, liberale, und tolerante Demokratie zu reagieren.

Gegen den 32-jährigen norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik wurden am Montag acht Wochen Untersuchungshaft verhängt.