Das Theater Rampe feiert mit Kathrin Rögglas „Verfahren“ Premiere. Das Stück über den NSU-Prozess ist ein Plädoyer für Rechtsstaatlichkeit – und trotz des komplexen Stoffs Theaterfreude pur.

Im Grunde liegt es nahe, den NSU-Prozess auf die Bühne zu bringen – als Gerichtstheater, als Besichtigung sozialer Wunden, als Schau auf den Rechtsstaat, der so klein sei, dass er zwischen zwei Buchdeckel namens Grundgesetz passe, wie es da heißt. Kontroverse, Kontroverse! Marie Bues inszeniert im Theater Rampe in Stuttgart mit Kathrin Rögglas „Verfahren“ ein Stück, das die grundlegende Frage nach Recht und Gerechtigkeit in einer Demokratie stellt.