Kein einziges „Tannenzäpfle“ der Staatsbrauerei Rothaus ist beim Fest der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin geöffnet worden. Chef Thomas Schäuble sagt, dass das die Marke überhaupt nicht stört.

Stuttgart Kein „Tannenzäpfle“ der Staatsbrauerei Rothaus ist beim Sommerfest der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin geöffnet worden. Vorstandschef Thomas Schäuble sagt, dass das die Marke überhaupt nicht stört.
Herr Schäuble, bei der Stallwächterparty der Landesregierung ist kein Rothaus ausgeschenkt worden. Haben Sie das gewusst?
Da müsste ich den zuständigen Außendienstmitarbeiter in Berlin fragen. Aber das stört uns nicht. Wir haben ja nicht das alleinige Recht darauf. Da wurde im Übrigen alles auf Bio gemacht, nicht nur Bier, auch das Essen und alle Getränke bis zum Teebeutel. Wenn sich eine bestimmte baden-württembergische Region in Berlin vorstellt, dann wird auch ein Bier zum Beispiel von der Baar oder aus Hohenlohe ausgeschenkt. Und dieses Mal war das Thema halt Bio.

Überlegen Sie sich eine Strategie, dass Ihr Bier nächstes Jahr wieder ausgeschenkt wird?
Das ist für uns irrelevant. Das muss der Gastgeber entscheiden. Rothaus hat keine bevorzugte Stellung. Wir bewegen uns auf dem Markt und brauchen nicht protegiert zu werden.

Überlegen Sie sich, auch eine Bio-Linie einzurichten?
Wir verwenden ja jetzt schon ausschließlich Malz aus integriert-kontrolliertem Anbau. Im Unterschied zu anderen Wettbewerbern. Wir zahlen dafür auch einen höheren Preis. Reines Biomalz in der Menge wie wir es brauchen, gibt es auf dem Markt gar nicht.