Mehrere Ölspurmaschinen waren am Mittwochmorgen im Einsatz, um die Straße von Dätzingen über Darmsheim bis zur B 464 zu reinigen. In der Früh reichte eine Ölspur von Grafenau bis fast nach Böblingen. Der Darmsheimer Tunnel war gesperrt.

Für einige Aufregung auf den Straßen zwischen Grafenau und Sindelfingen hat am Mittwoch eine kilometerlange Ölspur gesorgt.

 

Gegen 6.30 Uhr waren der Polizei zwei Unfälle zwischen Darmsheim und Sindelfingen gemeldet worden. Die Fahrbahn dort wurde als extrem rutschig beschrieben. Schnell stellte sich heraus, dass nicht nur ein kleiner Straßenteil betroffen war, sondern sich eine Ölspur von Döffingen und Darmsheim bis zur B 464 zog. Die alarmierte Straßenmeisterei Leonberg begann sofort mit der aufwendigen Reinigung. Die Strecke musste in einzelne Abschnitte eingeteilt und Stück für Stück geputzt werden. Der Darmsheimer Tunnel war deswegen von 9 bis etwa 14 Uhr gesperrt. Auch das Wohngebiet rund um den Lerchenweg in Döffingen musste vollständig gereinigt werden. Wie sich später herausstellte, hatte die Malaise dort ihren Anfang genommen.

Erst im Lauf des Tages konnte die Polizei den Verursacher der Ölspur ermitteln, einen 29-jährigen Lastwagenfahrer. Sein Fahrzeug war in Döffingen auf bislang unbekannte Weise beschädigt worden, worauf der Tank der Zugmaschine leckte. In der Folge verteilte sich der Kraftstoff auf der Straße, ohne dass der 29-Jährige das bemerkte. Seine Fahrt führte ihn über die B 464 auf die A 81 in Richtung Stuttgart. Als die Tankanzeige im Armaturenbrett plötzlich „Reserve“ anzeigte, steuerte der Lkw-Fahrer eine Haltebucht zwischen Sindelfingen-Ost und dem Autobahnkreuz Stuttgart an. Dort fanden ihn dann auch Polizeibeamte vor und konnten den Lkw der Ölspur zuordnen.

Die Reinigungsarbeiten waren gegen 15 Uhr abgeschlossen. Inwieweit das Klärwerk Döffingen-Dätzingen-Schafhausen womöglich in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist laut Polizei noch zu klären.