Am Charlottenplatz können Passanten bald wieder in die Tasten greifen. Die Stadt unterstützt die Idee von Stadträtin Guntrun Müller-Enßlin für ein Open Piano in diesem und im nächsten Jahr mit jeweils 8000 Euro. Das Geld wird in ein neues Klavier investiert.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Wilhelm Busch hat die Passage unter dem Charlottenplatz nachweislich nicht besucht. Seine Klavier-Beschreibung trifft auf das dort platzierte Piano jedoch exakt zu: „Ein gutes Tier ist das Klavier, still, friedlich und bescheiden. Und muss dabei doch vielerlei erdulden und erleiden.“ In der Tat hat das Piano an der Stadtbahn-Haltestelle Charlottenplatz einiges mitgemacht. Der Lack ist ab und, was gravierender ist: es gibt keine Töne mehr von sich. Der Tastenschlag verpufft. Das Ding ist tot.