Am Montag streikt in der 20-Uhr-Ausgabe der „Tagesschau“ der Teleprompter. Sprecher Jens Riewa verschlägt es die Sprache.

Wenn die Technik streikt, kann das in Livesendungen für unangenehme Momente sorgen. So etwa am Montagabend in der „Tagesschau“. Eine Panne brachte Moderator Jens Riewa in der 20-Uhr-Ausgabe kurz aus dem Konzept. Der Gesichtsausdruck des 60-Jährigen sprach Bände.

 

Was war passiert? Als Riewa einen Beitrag über die Regierungsbildung in Polen ablesen wollte, streikte der Teleprompter. „Jetzt ist der Prompter … Wir bitten um Entschuldigung“, sagte der Sprecher in die Kamera. Riewa ließ die Karteikarten durch seine Hände gleiten – von ihnen ablesen wollte er aber offensichtlich nicht. Nach einem lauten Seufzer folgte: „Können wir bitte, Regie, auf die Zwölf gehen?“

Wenige Sekunden sah der „Tagesschau“-Sprecher angestrengt in die Kamera, hoffte sichtlich auf eine schnelle Behebung der Panne, ehe er in Richtung der Regie wiederholte: „Die Zwölf.“ An die Zuschauer gewandt, bat Riewa erneut um Verzeihung, dann war das Problem gelöst, es konnte mit dem Beitrag weitergehen.

Bei X (ehemals Twitter) sorgte die Panne bei diesem Nutzer für Erheiterung.

Ein anderer wunderte sich über die Karteikarten, die Jens Riewa in der Hand hielt, aber nicht einsetzte.

Aber auch lobende Worte gab es für den Sprecher, der die Situation nach Ansicht anderer Zuschauer souverän meisterte.

Pannen bei der „Tagesschau“ sorgen im Netz immer mal wieder für Erheiterung. Sprecherin Susanne Daubner war Ende September in den Morgennachrichten von einem hartnäckigen Lachanfall heimgesucht worden. Bei den Facebook-Nutzern gab es viele positive Rückmeldungen auf den amüsanten Zwischenfall im sonst so ernsten Nachrichtenalltag.