Bei einem Erdrutsch in Papua-Neuguinea befürchtet die UN mindestens 670 Todesopfer. Die Rettungsarbeiten gestalten sich schwierig.

Bei einem Erdrutsch in Papua-Neuguinea sind nach Schätzungen der UN wohl mindestens 670 Menschen ums Leben gekommen. Die Zufahrtsstraßen zu dem betroffenen Gebiet in der Provinz Enga sowie Kommunikationseinrichtungen seien beschädigt, teilte die Vertretung der Vereinten Nationen in der Hauptstadt Port Moresby am Samstag mit.

 

Such- und Rettungsbemühungen seien im Gang, würden aber durch weitere Erdrutsche und herabstürzende Felsen erschwert, hieß es weiter. An den Maßnahmen beteiligten sich neben nationalen Behörden auch das Militär des pazifischen Inselstaats und die Vereinten Nationen. Australien habe damit begonnen, Hilfsgüter aus Port Moresby und aus dem nordost-australischen Brisbane heranzuschaffen.

Papua-Neuguinea liegt in der seismisch aktiven Vulkanzone des „Pazifischen Feuerrings“. Erst vor wenigen Tagen ereignete sich ein Beben der Stärke 4,5 im Hochland von Enga, das zu den am wenigsten entwickelten Regionen Papua-Neuguineas gehört.