Von Samstag, 30. November, an gelten neue Gebührenregeln in der Tiefgarage.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

S-Nord - Das Centermanagement und die Ladenbesitzer der Killesberghöhe haben auf die Reaktionen der Anwohner und Besucher reagiert: Ab Samstag, 30. November, ist die erste halbe Stunde im Parkhaus kostenlos, das soll auch über ein großes Banner an der Tiefgarageneinfahrt verkündet werden. „Jeder Ladenbetreiber hat ein Entwertungsgerät, in dem die Parktickets abgestempelt werden“, erklärt die Centermanagerin Birgit Greuter. Das gilt nicht nur für die Läden, sondern auch für die Bankfilialen, Cafés und Restaurants. „Man kann jetzt also schnell mal Brötchen beim Bäcker holen oder die Kontoauszüge in der Bank, ohne dass dies etwas kostet.“ Für die zweite halbe Stunde werden dann 90 Cent fällig. Anschließend gilt wie bisher der Stundentakt, wobei jede angefangene Stunde 1,80 Euro kostet. „Einzelne Geschäfte gewähren ihren Kunden aber auch weiterhin zusätzlich Gutscheinkarten mit unterschiedlichen Beträgen“, sagt Greuter.

 

Finanziert wird diese Bonusregelung von der neu gegründeten Werbegemeinschaft, zu der alle Ladenbesitzer und das Centermanagement gehören. „Die Werbegemeinschaft hat sich jetzt konstituiert, wir treffen uns in der nächsten Woche, um einen Vorstand zu wählen und ein Konzept zu entwickeln“, sagt Birgit Greuter. Zu diesem Konzept sollen auch besondere Aktionen im kommenden Jahr für die Kunden und Besucher des Killesberghöhe gehören.

Auch das Parkhaus sei eine Ware, sagt die Centermanagerin

In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Klagen der Anwohner über die Parkkosten gegeben, und über die verschiedenen Erstattungsmodelle der einzelnen Geschäfte. Einige Bewohner der umliegenden Straßen hatten sich zudem beschwert, dass sie selbst nicht mehr parken könnten, da die Besucher der Killesberghöhe ihre Autos bei ihnen und nicht im kostenpflichtigen Parkhaus abstellten. „Wir hoffen, dass wir mit dieser Lösung die Situation entzerren können“, sagt Greuter. Sie ergänzt: „Was viele Menschen aber vergessen, ist, dass auch das Parkhaus eine Ware ist, die für den Betreiber wirtschaftlich sein muss.“ Die geräumigen Stellplätze oder das Personal, das zu den Geschäftszeiten stets vor Ort sei, müsse den Kunden doch auch ein bisschen etwas wert sein, sagt sie. Der Betreiber des Parkhauses ist die Firma Stuttgarter Heimschutz.

„Das Drehbuch des Stadtteilzentrums Killesberghöhe wird fortgesetzt und abgeändert“, so sieht es Investor und Projektentwickler Franz Fürst. Man müsse sich nach den Bedürfnissen der Menschen richten, die sich vor Ort entwickelten. „Wir haben angestoßen, dass die Werbegemeinschaft sich konstituiert, nun müssen sie sehen, dass hier immer etwas los ist, und dass Leben ins Stadtteilzentrum kommt.“