Sie kam mit ihrem Online-Protest gegen die Bundesjugendspiele in die Schlagzeilen, nun sieht Christine Finke aus Konstanz erste Erfolge ihrer Petition.

Konstanz - Der Onlineprotest gegen die Bundesjugendspiele hat nach Aussage der Initiatorin erste Konsequenzen. „Einige Eltern haben mir geschrieben und berichtet, dass es bei Bundesjugendspielen nur noch einheitliche Teilnehmerurkunden gab für alle Kinder“, sagte Christine Finke aus Konstanz der „Schwäbischen Zeitung“.

 

Die dreifache Mutter hatte im Juni eine Online-Petition zur Abschaffung der vor fast 65 Jahren eingeführten Bundesjugendspiele gestartet, nachdem ihr Sohn weinend von einer solchen Veranstaltung nach Hause gekommen sein soll. Die Journalistin hält die für Schüler seit 1979 zwingend vorgeschriebene Sportveranstaltung für nicht mehr zeitgemäß, weil sich vor allem Kinder, die in den gefragten Disziplinen schwach abschnitten, gedemütigt fühlten.

Die Petition löste eine bundesweite Debatte aus

Die Petition löste eine bundesweite Debatte aus und zählte bis zum Wochenende knapp 21 000 Unterstützer. Zielmarke ist 25 000.

„Ich mache da gezielt nichts mehr. Ich bin ja keine hauptberufliche Bundesjugendspiele-Abschafferin“, sagte Finke der Zeitung weiter. „Meine Idee war es, eine Diskussion anzustoßen.“ Das sei gelungen. „Ich freue mich, wenn sich dadurch langsam etwas ändert. (...) Der Ball rollt, aber es ist an Anderen, weitere Schritte zu unternehmen.“