Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Sven Sauer zum Beispiel fährt gerade mit einem digitalen Pinsel über ein Grafiktablet, das mit seinem Bildschirm verbunden ist. Dort ist, je nachdem, welche Ansicht er anklickt, nur ein Torbogen vom Originalset der Serie zu sehen oder eine Spukstadt. Letztere ist virtuell entstanden. Sven Sauer ist Matte Painter bei Pixomondo. Er erweitert die begrenzte Kulissenwelt aus dem Studio per „Pinsel“. Malt Nebel, Silhouetten, Berge im Hintergrund – und zeichnet Hintergründe weich. „Zu viele Details sind nicht lesbar für den Zuschauer“, erklärt der 32-Jährige, der auch bei „Hugo Cabret“ mitgewirkt hat.

 

Sven Sauer sitzt wie alle Matte Painter in einem abgetrennten Zimmer – der Großteil des Teams verteilt sich aber auf den Hauptraum. Links von schwarzen Trennwänden sitzen die Mitarbeiter, die sich um 3-D-Effekte kümmern, rechts die Composition-Abteilung, zu der Klaus Wuchta und Philip Lücke gehören. „Wir sind in der Filmschaffungskette am Ende“, erklärt Philip Lücke. Sie würden alle Elemente – vom Drehmaterial bis zu den Effekten, zu einem glaubhaften Bild zusammenfügen. Der gebürtige Berliner hat ebenfalls an Hugo Cabret mitgearbeitet, allerdings im Londoner Büro. Dort hat ihm die Startszene, die den Anflug auf den Bahnhof zeigt, Nerven gekostet: „Das war zeitlich eine knappe Geschichte“, sagt er.

„15 bis 20 Prozent der Show kommen aus Stuttgart

Nicht die Stuttgarter, sondern die Dependence in Los Angeles hatte bei Hugo die Federführung. Solche Zuständigkeiten wechseln innerhalb des Pixomondo-Netzwerks von Projekt zu Projekt. Aber in Stuttgart wurde ein wichtiger Teil der mit dem Oscar gewürdigten Arbeiten erledigt – unter anderem die Totalen von Paris. „15 bis 20 Prozent der Show kommen aus Stuttgart“, erklärt der hiesige Geschäftsführer Heiko Burkardsmaier. Der 40-jährige Jurist ist ein lockerer Typ, trägt Jeans, Sweatshirt, Dreitagebart. Burkardsmaier duzt seine Mitarbeiter, und sie duzen ihn. Bei der nächtlichen Oscarfeier war er aber nicht dabei, sondern zu Hause bei der Familie. Früh genug informiert war er trotzdem. Als er montagmorgens um 6 Uhr aufwachte, waren lauter Glückwunschnachrichten auf dem Handy.

Den Original-Oscar würden sie hier alle gerne mal in den Händen halten. Vielleicht erhalten sie ein Duplikat. Das ist aber noch unklar. Immerhin haben sie zwei Fotos von ihrer Trophäe aufgehängt – ausgedruckt auf schlichtem DIN-A4-Papier hängen sie an einer der schwarzen Trennwände. Die Zettel sind leicht zu übersehen. Trotz des Oscars und dem brummenden Geschäft – abgehoben sind sie bei Pixomondo nicht.

„Zu viele Details sind nicht lesbar für den Zuschauer“

Sven Sauer zum Beispiel fährt gerade mit einem digitalen Pinsel über ein Grafiktablet, das mit seinem Bildschirm verbunden ist. Dort ist, je nachdem, welche Ansicht er anklickt, nur ein Torbogen vom Originalset der Serie zu sehen oder eine Spukstadt. Letztere ist virtuell entstanden. Sven Sauer ist Matte Painter bei Pixomondo. Er erweitert die begrenzte Kulissenwelt aus dem Studio per „Pinsel“. Malt Nebel, Silhouetten, Berge im Hintergrund – und zeichnet Hintergründe weich. „Zu viele Details sind nicht lesbar für den Zuschauer“, erklärt der 32-Jährige, der auch bei „Hugo Cabret“ mitgewirkt hat.

Sven Sauer sitzt wie alle Matte Painter in einem abgetrennten Zimmer – der Großteil des Teams verteilt sich aber auf den Hauptraum. Links von schwarzen Trennwänden sitzen die Mitarbeiter, die sich um 3-D-Effekte kümmern, rechts die Composition-Abteilung, zu der Klaus Wuchta und Philip Lücke gehören. „Wir sind in der Filmschaffungskette am Ende“, erklärt Philip Lücke. Sie würden alle Elemente – vom Drehmaterial bis zu den Effekten, zu einem glaubhaften Bild zusammenfügen. Der gebürtige Berliner hat ebenfalls an Hugo Cabret mitgearbeitet, allerdings im Londoner Büro. Dort hat ihm die Startszene, die den Anflug auf den Bahnhof zeigt, Nerven gekostet: „Das war zeitlich eine knappe Geschichte“, sagt er.

„15 bis 20 Prozent der Show kommen aus Stuttgart“

Nicht die Stuttgarter, sondern die Dependence in Los Angeles hatte bei Hugo die Federführung. Solche Zuständigkeiten wechseln innerhalb des Pixomondo-Netzwerks von Projekt zu Projekt. Aber in Stuttgart wurde ein wichtiger Teil der mit dem Oscar gewürdigten Arbeiten erledigt – unter anderem die Totalen von Paris. „15 bis 20 Prozent der Show kommen aus Stuttgart“, erklärt der hiesige Geschäftsführer Heiko Burkardsmaier. Der 40-jährige Jurist ist ein lockerer Typ, trägt Jeans, Sweatshirt, Dreitagebart. Burkardsmaier duzt seine Mitarbeiter, und sie duzen ihn. Bei der nächtlichen Oscarfeier war er aber nicht dabei, sondern zu Hause bei der Familie. Früh genug informiert war er trotzdem. Als er montagmorgens um 6 Uhr aufwachte, waren lauter Glückwunschnachrichten auf dem Handy.

Den Original-Oscar würden sie hier alle gerne mal in den Händen halten. Vielleicht erhalten sie ein Duplikat. Das ist aber noch unklar. Immerhin haben sie zwei Fotos von ihrer Trophäe aufgehängt – ausgedruckt auf schlichtem DIN-A4-Papier hängen sie an einer der schwarzen Trennwände. Die Zettel sind leicht zu übersehen. Trotz des Oscars und dem brummenden Geschäft – abgehoben sind sie bei Pixomondo nicht.