Die Gastronomin Martina Schneider verlässt das L. A. Signorina am Marienplatz in Stuttgart – der Gastroszene bleibt sie dennoch erhalten. Ein Gespräch über „Pizza-Babies“ und darüber, dass das Eisverkaufen auch mal in einem Déjà-vu enden kann.
Die dunkel-samtenen Vorhänge hat sie sorgsam selbst ausgesucht. Auch die Stühle, die lange im Restaurant standen, brachte Martina Schneider (43) von überall her, keiner war wie der andere. Die bunten Tische und Bänke vor dem L.A. Signorina hatte sie, als die Pizzeria 2014 öffnete, eigenhändig mit Freunden und Familie gestrichen – orange, gelb, mintfarben, sie sind ein Hingucker am Marienplatz, sind gemütlich, laden zum Verweilen ein – und haben für Legenden gesorgt. Verweilen, Zusammensein, Freundschaften schließen, „darum geht es“, sagt eine der umtriebigsten Gastronominnen der Stadt, und eine, die es wissen muss.