Ein Brand auf dem Gelände einer Wertstofffirma in Plochingen hat in der Nacht auf Mittwoch für ein Großaufgebot der Feuerwehr gesorgt. Die Löscharbeiten sind noch im Gange, das Feuer ist aber unter Kontrolle.

Plochingen - Brennender Schrott hat auf dem Gelände einer Wertstofffirma in Plochingen (Kreis Esslingen) einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Dort sei am frühen Mittwochmorgen ein offenes Schrottlager in Brand geraten, sagte ein Sprecher der Polizei. Nach ersten Informationen soll der erste Notruf gegen drei Uhr abgesetzt worden sein. Die Rauchsäule über dem Firmengelände des Recyclingbetriebs gleich neben der Bundesstraße 10 sollen weithin zu sehen gewesen sein. Der Brand sei sehr schwer zu löschen gewesen, so die ersten Informationen. Die Löscharbeiten dauerten nach ersten Angaben laut Feuerwehr viele Stunden, inzwischen soll das Feuer aber unter Kontrolle sein. An den Löscharbeiten beteiligt waren wohl unter anderem Feuerwehren aus Plochingen, Nürtingen und Esslingen. Verletzte gebe es nach ersten Erkenntnissen wohl nicht.

 

Zur Höhe des entstandenen Schadens kann bislang noch niemand Auskunft geben, heißt es in ersten Stellungnahmen. Eine Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung wurde nach ersten Messungen zunächst ausgeschlossen. Über die Warnapps Nina und Katwarn wurde die Bevölkerung gewarnt. Die Menschen sollten Türen und Fenster schließen. Beobachter berichteten, dass sich der Rauch Richtung Schorndorf ausgebreitet hätte. Der Rems-Murr-Kreis wurde gewarnt.

Betroffen ist offenbar das Werksgelände der Firma Kaatsch (Schrott- und Metallhandel). Das Unternehmen kam bislang gut durch die Pandemie, wie ihr Geschäftsführer Ralph Wager zu Beginn des Jahres unserer Zeitung sagte. 2020 habe es zwar einen heftigen Einschnitt gegeben – einen Einbruch von 30 bis 40 Prozent. Im Herbst habe sich die Lage dann wieder verbessert. Andere Branchen habe die Pandemie härter getroffen. Allerdings habe man wenig Planungssicherheit. Das Jahr 2021 sei von Unplanbarkeit und Flexibilität geprägt gewesen, so Wager.