Digital Desk: Ann-Kathrin Schröppel (aks)

Der Hype um die Pokémon-App führt Dritte in Versuchung, die Aufmerksamkeit für sich zu nutzen. Beispielsweise fangen Unternehmen an, die App als Lockmittel zu nutzen. Mit Werbestrategien, die zielgenau Pokémon-Go-Spieler ansprechen, machen Unternehmen die App zu einem Marketinginstrument.

 

In sozialen Netzwerken tauchten in vergangenen Tagen häufig Aufrufe von Geschäften auf, die damit werben, Lockmodule einzusetzen, um damit besonders viele Pokémon an die Stelle zu locken, an dem sich ihr Laden befindet. Andere weisen zusätzlich auf sogenannte Pokéstops hin, einem Punkt im Spiel, an dem sich Pokémon-Jäger mit Pokébällen und anderen Extras versorgen können.

Das ist aber im Vergleich zu einem steigenden Prozentsatz an sogenannten Fake-Apps noch harmlos. Insgesamt 215 solcher Trittbrettfahrer-Apps wurden bei einem Test der Sicherheitsforscher von Eset und RiskIQ aufgespürt. Die Apps versprechen Tipps und Anleitungen für die Pokémon-Go-App, nach Installation der Fake-Apps ist das Smartphone aber mit Viren verseucht oder der Nutzer wird Opfer einer Datenklau-Attacke. Anscheinend betrifft das Fake-App-Problem aber bisher nur Android-Geräte.

In-App-Käufe

Pokémon Go ist eine kostenfreie App, es gibt allerdings die Möglichkeit, entsprechende Extras mit sogenannten In-App-Käufen gegen reale Währung zu erstehen. So können in der App Pokébälle, Lockmodule oder goldene Münzen gekauft werden und das kann sehr schnell teuer werden. Eltern haben aber die Möglichkeit diese Käufe innerhalb der App zu beschränken. Bei einem Android-Betriebssystem geht das direkt im App-Store, und bei iOS finden Eltern diese Funktion unter dem Menüpunkt „Einstellungen“. Sind die In-App-Käufe deaktiviert oder mit einem Passwort gesichert, kann der Spieler keine Extras mehr kaufen.

Rechtliche Verstöße bei der Jagd nach Pokémon

Die App animiert die Spieler zur Bewegung. Um möglichst unterschiedliche Pokémon zu fangen, müssen dafür auch verschiedene Gebiete durchstreift und wechselnde Orte aufgesucht werden. Dabei stoßen die Pokémon-Jäger aber manchmal an rechtliche Grenzen, betreten unbefugt privates Gelände und begehen somit Hausfriedensbruch. Vor allem, wenn sich Spieler Zugang zu privaten Grundstücken, nicht öffentlichen Bereichen von verschiedenen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Museen, oder Kirchen verschaffen. Eltern können ihren Kindern deutlich machen, dass unbefugtes Betreten von Privatgelände nicht erlaubt ist. Auch nicht, um nur mal kurz einen Pokémon einzufangen.

Dritte missbrauchen App für ihre Zwecke

Der Hype um die Pokémon-App führt Dritte in Versuchung, die Aufmerksamkeit für sich zu nutzen. Beispielsweise fangen Unternehmen an, die App als Lockmittel zu nutzen. Mit Werbestrategien, die zielgenau Pokémon-Go-Spieler ansprechen, machen Unternehmen die App zu einem Marketinginstrument.

In sozialen Netzwerken tauchten in vergangenen Tagen häufig Aufrufe von Geschäften auf, die damit werben, Lockmodule einzusetzen, um damit besonders viele Pokémon an die Stelle zu locken, an dem sich ihr Laden befindet. Andere weisen zusätzlich auf sogenannte Pokéstops hin, einem Punkt im Spiel, an dem sich Pokémon-Jäger mit Pokébällen und anderen Extras versorgen können.

Das ist aber im Vergleich zu einem steigenden Prozentsatz an sogenannten Fake-Apps noch harmlos. Insgesamt 215 solcher Trittbrettfahrer-Apps wurden bei einem Test der Sicherheitsforscher von Eset und RiskIQ aufgespürt. Die Apps versprechen Tipps und Anleitungen für die Pokémon-Go-App, nach Installation der Fake-Apps ist das Smartphone aber mit Viren verseucht oder der Nutzer wird Opfer einer Datenklau-Attacke. Anscheinend betrifft das Fake-App-Problem aber bisher nur Android-Geräte.