Eine private Initiative erinnert an den früheren Ministerpräsidenten Baden-Württembergs, der zum Spiritus Rector des modernen Jena wurde.

Martin Fischer sprüht vor Begeisterung, wenn er an seine frühen Jahre in Jena denkt. 1994 kam der Banker aus Baden-Württemberg nach Thüringen, um die Leitung der trudelnden Sparkasse zu übernehmen. Lothar Späth war schon da. Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident von der CDU hatte nach seinem Rücktritt 1991 die Führung der Jenoptik als Nachfolger des früheren VEB (Volkseigenen Betriebs) Carl Zeiss Jena angetreten. Am Anfang standen Massenentlassungen, am Ende erwies sich Jenoptik als einer der raren Fälle, in denen sich ein DDR-Industriekombinat im Kapitalismus zu behaupten vermochte.