Passanten alarmieren die Polizei am Mittwoch in Backnang, weil eine Frau an einer Bushaltestelle angeblich mit einer Pistole hantiert – wie sich herausstellt, ist es ein Trinkgefäß.

Rems-Murr: Chris Lederer (cl)

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz an einer Bushaltestelle in der Sulzbacher Straße in Backnang wurden Polizeibeamte am Mittwochnachmittag gerufen. Passanten hatten die Polizei alarmiert, weil dort eine Frau einen schusswaffenähnlichen Gegenstand in der Hand hielt und damit hantierte. Und tatsächlich: Streifenbeamte trafen die Dame an der Bushaltestelle an. Doch dann wurde es schwierig: Die 60-Jährige weigerte sich, den offenkundig bedrohlichen Gegenstand abzulegen, deswegen mussten die Polizisten, berichten sie, Zwang ausüben und überwältigten die Frau. Wie sich dabei herausstellte, handelte es sich bei dem „schusswaffenähnlichen Gegenstand“ um ein Trinkgefäß, das bei dem Einsatz der Ordnungskräfte allerdings zerbrach.

 

Das Führen einer Anscheinswaffe ist verboten

Trotzdem stellten die Beamten die Bruchstücke sicher und leiteten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Frau wegen des Führens einer sogenannten Anscheinswaffe ein Zudem wird geprüft, ob ihr der Polizeieinsatz in Rechnung gestellt wird. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.