Bis zum Sommer arbeiteten hier 2000 Menschen. Nun ist das Areal am Feuersee eine Geisterstadt. Erste Versuche es zu beleben, starten am Donnerstag: dann beginnt ein Wintermarkt.

Von Stuttgart nach Kornwestheim. Diesen Weg ging der W&W-Konzern mit seinen 2000 Mitarbeitern. Und ließ damit die Büros der Württemberger Versicherung leer zurück, sowie den ganzen Komplex zwischen Johannesstraße, Gutenbergstraße, Senefelderstraße und Ludwigstraße. Wie es damit weitergeht, ist noch nicht klar. Mehr als eine Konzeptstudie gibt es offenbar noch nicht. Ein neuer Bebauungsplan ist noch nicht in Sicht. Von Donnerstag bis Sonntag wird das Gelände immerhin teilweise belebt. Das STR.711 Kollektiv hat schon Dachterrassen und Weingüter bespielt, nun lädt es gemeinsam mit Freunden zu einem Wintermarkt.

 

Am Wochenende ist Wintermarkt

Am Donnerstag und am Freitag von 16 bis 22 Uhr, und am Samstag und Sonntag von 14 bis 22 Uhr gibt es Kunsthandwerk und Weihnachtliches zu kaufen, man kann selbst Kerzen ziehen und Adventskränze basteln. Dazu gibt es Musik, Essen, Glühwein von Kern, Weine von Weinmoment, Käpsele von Hofbräu. Mit an Bord ist Christian Eckhardt mit seiner Firma Mietloft aus Kirchheim/Teck. Normalerweise ist er in der Heimatstadt tätig, sorgt dort für die Belebung der Stadt. Nun kooperiert er mit dem Kollektiv aus dem Heusteigviertel.

Wie geht es weiter?

Er freut sich auf die Aufgabe im Stuttgarter Westen auf dem 13 000 Quadratmeter großen Areal, quasi einem eigenen Viertel. „Wir nutzen nur einen kleinen Teil am Eingang“, sagt er. Mehr zu nutzen und mal wieder zu kommen, können sie sich vorstellen, doch lässt sich der W + W-Konzern nicht in die Karten schauen, was er mit dem Gebiet vorhat, was dauerhaft daraus wird, ob weitere Pop-Up-Aktionen geplant sind. Nun wird also erst mal der Wintermarkt gefeiert.