Um über die Gefahren von Trickbetrügern am Telefon aufzuklären zu machen, haben Polizei und die Kriminalprävention der Stadt ein Theaterstück für Senioren organisiert. Die Veranstaltung bietet den Zuschauern unter anderem Tipps für das richtige Verhalten, wenn sich ein Betrüger als Verwandter oder Polizeibeamter ausgibt.
Immer wieder schaffen es Betrüger, hohe Geldbeträge von ihren Opfern zu ergaunern, indem sie sich am Telefon als Verwandte oder Polizeibeamte ausgeben. Betroffen sind vor allem ältere Menschen. Die Polizei und die Kommunale Kriminalprävention der Stadt Stuttgart und der Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart laden am Dienstag, 9. April, um 15.30 Uhr zu einem Theaterstück für Senioren ins Polizeipräsidium Stuttgart in der Hahnemannstraße 1 ein, um über die Gefahren zu informieren und Verhaltenstipps zu geben.
Die Zuschauer können dort unter anderem lernen, woran man die Täuschungen erkennen kann und wie man sich im Umgang mit den Trickbetrügern richtig verhält. Nach der Aufführung können Fragen an die Polizei gestellt werden, die auch vor Ort sein wird. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wer dabei sein möchte, muss sich vorab anmelden. Das geht per E-Mail an kriminalpraevention@stuttgart.de.
Erfolgreiche Masche der Täter
Das Projekt mit den Namen „Hallo Oma, ich brauch’ Geld“ richte sich vor allem an die besonders gefährdete „Generation 60+“, so die Polizei. Mit Formulierungen wie „Rate mal, wer da spricht“ beginnen die Täter häufig ihre Gespräche und setzen die Opfer unter Druck, bis diese bereit sind, Geld herauszugeben. Laut Polizei seien so bereits in Einzelfällen „Beträge von mehreren tausend Euro“ erschlichen worden.
Im Jahr 2016 erreichte das Theaterstück den 2. Platz beim „European Crime Prevention Award“, dem Präventionspreis der Europäischen Union. Vorher hatte es sich bereits erfolgreich gegen andere Projekte im Land durchgesetzt, sodass es als nationaler Vertreter für den europäischen Preis entsandt wurde.