Nach dem Millionenbetrug bei der Eventus-Genossenschaft geriet der zuständige Prüfverband massiv unter Druck. Nun will er bei einem Vergleich mit dem Insolvenzverwalter drei Millionen Euro zahlen.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Sechs Jahre nach dem Auffliegen des Millionenbetruges um die „Wohnungsgenossenschaft“ Eventus bahnt sich ein Vergleich zwischen dem Insolvenzverwalter und dem zuständigen Prüfverband an. Der Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen (vbw) ist bereit, ohne Anerkennung einer Schuld oder einer Rechtspflicht, drei Millionen Euro zu zahlen. Damit würde der Rechtsstreit mit dem Eventus-Insolvenzverwalter Tibor Braun, der insgesamt neun Millionen Euro gefordert hatte, gemäß einem Vergleichsvorschlag des Landgerichts Stuttgart beendet.