Während der Fußball-WM ist die Polizei besonders gefordert. Um Alkoholexzesse zu unterbinden, werden die Beamten gezielt Kontrollen durchführen.

Während der Fußball-WM ist die Polizei besonders gefordert. Um Alkoholexzesse zu unterbinden, werden die Beamten gezielt Kontrollen durchführen.

 

Stuttgart - Mit gezielten Kontrollen wird die Polizei versuchen, erwartete Alkoholexzesse auf den Fanfesten zur Fußball-WM zu unterbinden. Das kündigte Innenminister Reinhold Gall (SPD) am Mittwoch in Stuttgart an. Die Erfahrung lehre, dass es bei großen Fußballturnieren immer wieder zu Verstößen kommt. Die Polizei werde ein „wachsames Auge“ haben, so Gall. Rücksicht auf andere sei auch bei möglichen Autokorsos oberstes Gebot. Notfalls werde die Polizei „konsequent einschreiten“.

Aktuell seien der Polizei zwölf größere Public-Viewing-Feste mit mehr als 5000 Plätzen gemeldet, darunter das größte auf der Heilbronner Theresienwiese mit maximal 28.000 Besuchern. Es folgen das Strabag-Gelände in Freiburg, das bis zu 14.800 Fußballfans fasst, und der Enzenauer Park in Pforzheim mit maximal 8000 Besuchern.

Größere Fanfeste gibt es auch in Karlsruhe, Mannheim und Offenburg. Auf dem Ulmer Münsterplatz werden die deutschen Spiele ebenfalls übertragen. Andernorts etwa in Stuttgart oder Tübingen ist die Übertragung der Spiele meist Sache diverser Gaststätten und Biergärten.

Auf den Plätzen gebe es unter anderem Zugangskontrollen und ein Verkaufsverbot für Getränke in Flaschen oder Gläsern, hieß es. Die Polizei stelle sich auf das ein, was sie bei zurückliegenden Welt- oder Europameisterschaften erlebt habe, hieß es. So wies Gall noch einmal auf die Gefahren von Autokorsos hin: Insbesondere sollten sich die Fans bei ihren Siegesfahrten nicht aus dem Auto lehnen, nicht auf Motorhauben setzen und auch nichts aus den Wagen werfen.