Das 1,6 Kilometer lange Teilstück des Radschnellwegs bei Ehningen ist früher fertig als geplant. Schon am Donnerstag ist der Weg für den Radverkehr freigegeben.

Die 1,6 Kilometer lange Strecke des Radschnellwegs bei Ehningen (RS 1) ist fertig – und das sogar früher als geplant. Wie das Landratsamt mitteilt, ist der Abschnitt zwischen der Kreuzung der Kreisstraßen 1077 und 1000 (Hildrizhauser Straße) bis zur Einmündung der Kreisstraße K 1002 (Nordwestliche Randstraße) nun für den Radverkehr freigegeben. Auch die temporären Schutzeinrichtungen zwischen Radweg und Straße konnten bereits am Donnerstag demontiert werden. Eigentlich hätten die Arbeiten bis Herbst dauern sollen.

 

13 Kilometer Radschnellweg insgesamt

Mit dem Ende der Umbaumaßnahmen entfällt in Fahrtrichtung Gärtringen auch die Umleitung über die Autobahn. Im Bereich des Radschnellweges erfolgen geringfügige Restarbeiten, welche aber unter Verkehr abgeschlossen werden können. Insbesondere auf Höhe der neuen Brücke über den Krebsbach sei mit geringfügigen Beeinträchtigungen für den Radverkehr zu rechnen. Zusammen mit dem bereits fertiggestellten Stück vom Böblinger Tierheim bis nach Ehningen und dem Radschnellweg von der Panzerstraße in Böblingen Richtung Stuttgart beträgt die realisierte Gesamtstrecke 13 Kilometer.

Ein Verkehrsprojekt vor allem für Berufspendler

Auf der Ausbaustrecke gab es bereits einen gemeinsamen Geh- und Radweg mit einer Breite von rund zwei Meter. Der nun fertiggestellte Radschnellweg hat eine Breite von vier Metern, sodass konfliktfreies Überholen und Begegnungsverkehr möglich sind. Der Radschnellweg soll ein wichtiges Infrastrukturangebot vor allem für Berufspendler sein und zur Reduzierung des Autoverkehrs beitragen.

Er ist Teil des RadNETZ Baden-Württemberg. Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt rund 1,4 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich mit 90 Prozent an dem Projekt. Der Ausbau des Radschnellwegs RS 1 wird in den nächsten Jahren fortgeführt mit dem Bau einer Brücke über die K 1057 (Panzerstraße) und perspektivisch mit einer Fortführung über Gärtringen und Nufringen bis nach Herrenberg.