Rastatter Prozesse begannen vor 75 Jahren Hinrichtung in der Kiesgrube

Das Tribunal général tagt von März 1946 an im Ahnensaal des Rastatter Barockschlosses: Hier werden 117 NS-Verbrecher zum Tode verurteilt. Foto: Bundesarchiv

Parallel zu den Nürnberger Prozessen hat ein französisches Tribunal in Rastatt Naziverbrecher abgeurteilt. Vor 75 Jahren begann dieses Sondergericht mit seiner Arbeit. Es verhängte und ließ noch Todesstrafen vollstrecken, als diese in Deutschland bereits abgeschafft waren.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Rastatt - Schüsse hallen durch die alte Kiesgrube bei Sandweier, einem Dorf in der Rheinebene, das heute ein Stadtteil von Baden-Baden ist. Die Schüsse gelten zwei Männern. Sie sind beide tätowiert. Die unter ihrem Arm verewigte Blutgruppe hilft ihnen aber nichts. Hier wird ein Todesurteil vollstreckt. Es handelt sich um eine der letzten Hinrichtungen auf bundesdeutschem Boden.

 

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