Der kommunale Verkehrsbetrieb könnte 130 günstige Betriebswohnungen auf dem ehemaligen Straßenbahndepotareal bauen. Nun will er aber die Hälfte auf dem freien Markt für 17,50 Euro pro Quadratmeter anbieten. Im Rathaus hält man die Kalkulation des Projekts für unrealistisch.

Stuttgart - Das Vorhaben der Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) AG, auf zwei Grundstücken ihres ehemaligen Straßenbahndepots im Osten der Stadt zwischen 120 und 130 Wohnungen für Betriebsangehörige zu bauen, um als Arbeitgeber in einer Stadt mit hohen Mieten attraktiv zu sein, bleibt ein Politikum. Obwohl nach kontroverser Debatte in den vergangenen Monaten hinter verschlossenen Türen im SSB-Aufsichtsrat mittlerweile geklärt ist, dass der kommunale Verkehrsbetrieb trotz enormer Herausforderungen im Netzausbau und der Transformation des Fuhrparks das Projekt selbst stemmt und nicht etwa die eigentlich für den städtischen Wohnungsbau zuständige SWSG, knirscht es weiter im Gebälk.