Am Montag startete im Stuttgarter Linden-Museum ein bundesweit beachteter Prozess für die Rückgabe von geraubten Kulturgütern aus der ehemaligen deutschen Kolonie Kamerun. Doch es gibt noch viele offene Fragen.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Erneut stehen Stuttgart und das Linden-Museum beim Thema Restitution bundesweit im Fokus: Am Montag fand dort der offizielle Auftakt eines „Dialogtreffens“ zwischen Vertretern aus Kamerun und elf deutschen ethnologischen Museen statt – politisch begleitet von Kunst- und Wissenschaftsministerin Petra Olschowski. Das Ziel des zweitägigen Treffens unter Beteiligung auch des Auswärtigen Amtes und der Kulturstiftung der Länder: Vertrauensbildung und ein erster gemeinsamer Austausch über die Modalitäten der Rückgabe von Objekten aus Kamerun, die einen sogenannten kolonialen Kontext haben.