Vor dem Landgericht hat der Staatsanwalt für vier Angeklagte bis zu zehn Jahre Haft gefordert. Sie erbeuteten bei ihren beiden Raubüberfällen insgesamt 29 000 Euro.

Im Prozess um die schweren Raubüberfälle in Gärtringen und Deckenpfronn vor dem Stuttgarter Landgericht sind am Freitag die Plädoyers gesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft forderte für einen 27 Jahre alten Angeklagten eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren. Ein anderer Täter, ebenfalls 27 Jahre alte, soll für sechs Jahre hinter Gitter. Bei einem

 

22 Jahren alten Mittäter hielt der Staatsanwalt ein Freiheitsstrafe von vier Jahren und sechs Monaten für angemessen. Ebenso wie für 23 Jahre alte Angeklagte. Die geständigen Täter räumten die Überfälle weitgehend ein. Der Staatsanwalt ging von einem geplanten Vorgehen aus, die Angeklagten jedoch erklärten, die Raubüberfälle vorher nur kurz abgesprochen zu haben. In einem Gärtringer Supermarkt erbeuteten sie 13 000 Euro. In dem Deckenpfronner Markt derselben Warenketten fielen ihnen 16 000 Euro in die Hände.

Das Urteil wird am kommenden Montag erwartet

Der Staatsanwalt sprach von einer „hohen kriminellen Energie, welche die vier an Tag gelegt haben“. In Deckenpfronn schlugen sie eine Verkäuferin zudem krankenhausreif. Ein 27-jähriger Angeklagter und die 23 Jahre alte Mittäterin waren bereits vom Tübinger Landgericht wegen eines Raubüberfalls eines Markte in Bad Liebenzell zu Freiheitsstrafen von sechs und vier Jahren verurteilt worden, die der Staatsanwalt auf deren jetzige Gesamtstrafe anrechnete. Die Verteidiger der vier Angeklagten blieben in ihren Plädoyers zum Teil deutlich unter dem Strafmaß des Staatsanwalts. Das Urteil vor der vierten Großen Jugendkammer will die Vorsitzende Richterin Cornelie Eßlinger-Graf am kommenden Montag sprechen.

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