Was es mit der Hypnose auf sich hat

Bewusstsein Durch spezielle Konzentrations- und Entspannungsübungen, sogenannte Trance-Induktionen, wird bei der medizinischen Hypnose ein veränderter Bewusstseinszustand mit stark fokussierter Aufmerksamkeit erreicht. Da sich diese nach innen richtet, werden äußere Reize und Störungen nicht oder nur gedämpft wahrgenommen. Je tiefer die Trance voranschreitet, umso intensiver werden Gefühle und innere Bilder von dem Hypnotisierten erlebt und desto weniger werden äußere Einflüsse wahrgenommen.

 

Hypnotiseur Führt ein Hypnotiseur die Hypnose durch, spricht man von heterogener Hypnose. Versetzt man sich ohne fremde Hilfe in Trance, ist das eine Selbsthypnose. Hier lassen sich tiefe Trance-Zustände oft erst nach langem Üben erreichen. Weniger tiefe Formen der Selbsthypnose sind autogenes Training und Meditation.

Wirkungsweise Man weiß, dass die visuellen Regionen im Gehirn sowie diejenigen für Empfindungen, Gefühle und Bewegungen unter Hypnose so aktiv sind, als würde der Hypnotisierte tatsächlich etwas sehen und empfinden. Der Therapeut nutzt das, indem er den Patienten in eine unangenehme Situation führt – etwa in eine Prüfung oder eine schmerzhafte medizinische Prozedur – und ihm zeigt, wie er sie angstfrei erleben kann. Dieses Gefühl wird im Unterbewusstsein verankert und kann später in der realen Situation abgerufen werden.