Projekt Neurobox heißt das Projekt der Universität Hohenheim, mit dem erforscht werden soll, wie menschliche Nervenzellen in der Schwerelosigkeit wachsen. Hintergrund ist die wohl noch in weiter Zukunft liegende Frage, wie sich ein Mensch entwickelt, wenn er im Weltall geboren wird. Das Experiment ist eingebettet in das 2015 begonnene Grundlagenforschungsprojekt „Gravitationsabhängige Strukturen in neuronalen Zellen“. Die dabei gewonnenen Ergebnisse könnten künftig nicht nur für die Gesundheit von Astronauten wichtig werden, sondern auch helfen, die Wirkung von Medikamenten auf der Erde genauer zu verstehen und sie weiter zu verbessern.

 

Forscherteam Projektleiter Florian Kohn vom Fachgebiet für Membranphysiologie kümmert sich an der Uni Hohenheim um das Projekt, während seine Kollegin Claudia Koch zusammen mit der Masterstudentin Pia Wieland in Florida das Experiment betreut.

Ablauf Die Neurobox soll in diesem Tagen an Bord der Raketenmission SpaceX-13 zur Internationalen Raumstation ISS reisen. Dort werden die menschlichen Zellen in der Brutkiste zwei Wochen lang in der Schwerelosigkeit wachsen. Anschließend kehren sie in einer Transportkapsel zur Erde zurück. In Hohenheim wird dann ausführlich analysiert, wie sich die Zellen im All entwickelt haben – und ob die Wachstumsprozesse dort genauso funktionieren wie auf der Erde.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.raumfahrt-trump-will-astronauten-zum-mond-und-zum-mars-schicken.4f7aa44a-1f2a-4dc9-930e-17ac9fcb63c8.html

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.raumfahrt-der-mond-bleibt-ein-traumziel.db228f61-8eea-4e49-b6bd-2defdf27bae0.html

Zwei Bioreaktoren für Airbus

Nun haben die Stuttgarter Forscher zwei solcher Bioreaktorkammern an Airbus übergeben. Dort sind sie das Herzstück des Demonstrationsexperiments für die künftige Lebenserhaltungstechnik mithilfe von Algen bei Langzeitmissionen. Dabei verhehlen die Stuttgarter keineswegs ihren Stolz darüber, dass der Industriepartner die Kammern nicht selbst baut, sondern direkt von der Uni übernimmt. Es sei einfach wichtig, dass alles sorgfältig und ausführlich getestet werde, betont Keppler. Nur so sei gesichert, dass die Algen die eingesetzten Materialien auch vertragen. Und genau da hat die Uni eben die meiste Erfahrung. Zusammengebaut wird das gesamte Lebenserhaltungssystem dann bei den Industriepartnern.

Die IRS-Forscher sind allerdings nicht nur für die Haltung der Algen zuständig, sondern auch für die Entwicklung und Vorbereitung der Algen-Startkulturen sowie die Versorgung mit Nährstoffen. Und sie kümmern sich zudem um die Ernte der im Algenlabor gewachsenen Biomasse: „Liquid Exchange Device“ heißt das Gerät, mit dem die Astronauten später die im All produzierte Biomasse abschöpfen sollen. Das soll nach derzeitiger Planung auf der ISS etwa alle zwei Wochen geschehen.

Nach dem Ende der Mission kommen die Proben tiefgefroren zur Erde und dann nach Stuttgart zurück. Dort sollen sie in Zusammenarbeit mit den Partnern analysiert werden: „Wir wollen sehen, wie sich die Biomasse, das Genom und die Fotosyntheseleistung in den 180 Tagen im All entwickelt haben“, erläutert Harald Helisch. Er und sein Kollege Keppler betonen allerdings immer wieder, dass es sich bei diesem Projekt nur um ein Experiment handelt und der Bioreaktor noch nicht zur Versorgung von Astronauten eingesetzt wird.

Uni Hohenheim schickt Nervenzellen in die Schwerelosigkeit

Projekt Neurobox heißt das Projekt der Universität Hohenheim, mit dem erforscht werden soll, wie menschliche Nervenzellen in der Schwerelosigkeit wachsen. Hintergrund ist die wohl noch in weiter Zukunft liegende Frage, wie sich ein Mensch entwickelt, wenn er im Weltall geboren wird. Das Experiment ist eingebettet in das 2015 begonnene Grundlagenforschungsprojekt „Gravitationsabhängige Strukturen in neuronalen Zellen“. Die dabei gewonnenen Ergebnisse könnten künftig nicht nur für die Gesundheit von Astronauten wichtig werden, sondern auch helfen, die Wirkung von Medikamenten auf der Erde genauer zu verstehen und sie weiter zu verbessern.

Forscherteam Projektleiter Florian Kohn vom Fachgebiet für Membranphysiologie kümmert sich an der Uni Hohenheim um das Projekt, während seine Kollegin Claudia Koch zusammen mit der Masterstudentin Pia Wieland in Florida das Experiment betreut.

Ablauf Die Neurobox soll in diesem Tagen an Bord der Raketenmission SpaceX-13 zur Internationalen Raumstation ISS reisen. Dort werden die menschlichen Zellen in der Brutkiste zwei Wochen lang in der Schwerelosigkeit wachsen. Anschließend kehren sie in einer Transportkapsel zur Erde zurück. In Hohenheim wird dann ausführlich analysiert, wie sich die Zellen im All entwickelt haben – und ob die Wachstumsprozesse dort genauso funktionieren wie auf der Erde.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.raumfahrt-trump-will-astronauten-zum-mond-und-zum-mars-schicken.4f7aa44a-1f2a-4dc9-930e-17ac9fcb63c8.html

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.raumfahrt-der-mond-bleibt-ein-traumziel.db228f61-8eea-4e49-b6bd-2defdf27bae0.html