Mehr als ein Jahr nach dem Absturz einer Rakete von Blue Origin hat das US-Raumfahrtunternehmen von Milliardär und Amazon-Gründer Jeff Bezos die Rückkehr in den Weltraum verschoben.

Mehr als ein Jahr nach dem Absturz einer Rakete von Blue Origin hat das US-Raumfahrtunternehmen von Milliardär und Amazon-Gründer Jeff Bezos die Rückkehr in den Weltraum verschoben. Ein zunächst für Montag geplanter Start wurde zunächst wegen der Wetterbedingungen verzögert und dann komplett abgesagt. Ein neuer Starttermin solle im Laufe der Woche bekannt gegeben werden, erklärte das Unternehmen.

 

Bei dem missglückten Start im September 2022 hatte sich die Raumkapsel vom Triebwerk der Rakete getrennt, nachdem Instrumente an Bord eine „Anomalie“ festgestellt hatten. Das Triebwerk stürzte zu Boden, die Raumkapsel landete mit Fallschirmen und blieb unbeschädigt.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA untersuchte den Zwischenfall ein Jahr lang. Dem Untersuchungsbericht zufolge hatte sich vor dem Absturz das Triebwerk der New-Shepard-Rakete stärker erhitzt als geplant. Die FAA wies Blue Origin an, Korrekturmaßnahmen vorzunehmen, insbesondere an bestimmten Triebwerksteilen. Am Sonntag bestätigte die FAA dann, dass dem Unternehmen wieder eine Genehmigung für Raketenstarts erteilt wurde.

Blue Origin hat mit der New-Shepard-Rakete schon 31 Menschen zu kurzen suborbitalen Flügen ins All gebracht, darunter mehrere gut zahlende Weltraumtouristen und Unternehmensgründer Bezos selbst. Blue Origin konkurriert dabei mit Virgin Galactic, dem Raumfahrtunternehmen des britischen Milliardärs Richard Branson.

Blue Origin arbeitet zudem an einer neuen Schwerlast-Rakete namens New Glenn, deren Erstflug für das kommende Jahr geplant ist. Während die New-Shepard-Rakete nur Suborbitalflüge schafft, soll die 98 Meter große New-Glenn-Rakete bis zu 45 Tonnen Fracht in niedrige Erdumlaufbahnen bringen können.