Bei den Durchsuchungen im Umfeld der Reichsbürger-Szene am Sonntag in Berlin, Brandenburg und Thüringen haben die Ermittler weder Waffen gefunden, noch Verdächtige festgenommen.

Karlsruhe - Bei den Durchsuchungen im Umfeld der sogenannten Reichsbürger am Sonntag haben die Ermittler weder Waffen gefunden, noch Verdächtige festgenommen. Bei den Razzien in mehreren Bundesländern habe sich kein dringender Tatverdacht ergeben, sagte am Dienstag ein Sprecher der Bundesanwaltschaft. Bei den Durchsuchungen in Berlin, Brandenburg und Thüringen ging es um den Verdacht der Gründung und Mitgliedschaft in einer rechtsterroristischen Vereinigung und Verstöße gegen das Waffengesetz.

 

Das Ziel der Verdächtigen sei es, die staatliche Ordnung der Bundesrepublik abzuschaffen und durch eine neue, an die organisatorische Struktur des deutschen Kaiserreiches angelehnte, zu ersetzen. Dafür hätten sie in Betracht gezogen, nötigenfalls Menschen zu töten und dafür möglicherweise bereits Waffen beschafft, hatte der Generalbundesanwalt am Sonntag mitgeteilt. Dafür, so die Bundesanwaltschaft am Dienstag, hätten sich am Sonntag zunächst keine Beweise finden lassen. Die Auswertung einiger Beweismittel, zum Beispiel von beschlagnahmten Datenträgern, halte jedoch noch an.