Straßensanierung in Rechberghausen: Sobald im Norden der neue lärmmindernde Belag der Ortsdurchfahrt aufgebracht ist, folgt Anfang November der Baustart für den südliche Abschnitt auf der Bahnhofstraße.

Rechberghausen - Bei der ersten Bauphase sind wir jetzt in den Endzügen“, sagt Friedericke Mainx, die im Rechberghausener Rathaus für den Bereich Straßenunterhaltung zuständig ist, zum Stand der Dinge bei der zeitweise heftige Staus auf der B 297 produzierenden Sanierung der Ortsdurchfahrt. Die Arbeiten an jenem ersten Bauabschnitt Nord, Lorcher Straße, haben bereits am 15. Juni begonnen. Bevor sie zum 1. November komplett beendet sein werden, folgt allerdings eine knapp zweitägige Vollsperrung am 30. und 31. Oktober.

 

Im Anschluss, so berichtet Friedericke Mainx, wird in diesem Bereich noch der spezielle und vom Bund für die Rechberghausener Ortsdurchfahrt spendierte lärmmindernden Feinbelag aufgebracht. Die Komplettsperrung, während dieser örtliche Umleitungen ausgeschildert werden, gilt voraussichtlich von Freitag, 30. Oktober, 20 Uhr, bis Samstag, 31. Oktober, 24 Uhr. Der Kreisverkehr, so die Information der Ortsverwaltung, wird während des gesamten Wochenendes befahrbar sein, lediglich die Ein- und Ausfahrt in die Lorcher Straße wird während der Belagsarbeiten gesperrt.

Fußgänger erreichen den abgesperrten Bereich

Gesperrt ist während jenes Zeitraums auch die Alte Adelberger Straße im Bereich „Sandbuckel“ – dort dürfen nur Busse, Polizei und Feuerwehr durchfahren. Fußgänger können den gesperrten Bereich erreichen. Bei der Fußgängerampel am Schlossmarkt wird es für sie eine Möglichkeit geben, die Straße zu überqueren.

Sobald diese Arbeiten im Süden der Ortsdurchfahrt komplett beendet sind, startet Anfang November der Bauabschnitt Süd, Bahnhofstraße. Je nach Witterungsbedingungen werden die Arbeiten bis ins Frühjahr des nächsten Jahres dauern, sagt Mainx. Sicher sei, dass der lärmmindernde Belag dort frühestens im April oder Mai aufgebracht werden könne.

Im nördlichen Part der Baustelle sind derweil in den vergangenen vier Monaten Wasserleitungen samt Hausanschlüssen verlegt worden. Entlang der Straße entstanden Parkstreifen und Grünbeete, in denen momentan die ersten Bäume gepflanzt werden, sowie ein neuer Geh- und Radweg. Neu sind entlang des südlichen Teils der Ortsdurchfahrt auch zwei behindertengerechte Bushaltestellen. Im südlichen Bereich der Straßenbaustelle hat es im Rahmen der Erschließung des Bahnhofareals vor sieben Jahren bereits einige Umgestaltungen und Leitungserneuerungen gegeben. „Dort geht es jetzt um die Fortsetzung auf der anderen Seite“, sagt Mainx.

1,4 Million Euro für Straßensanierung und Wasserleitungen

Sie schätzt, dass sich die Gesamtkosten für Straßensanierung und -umbau auf gut eine Million Euro summieren werden. Für die im Rahmen der Arbeiten verlegten neuen Wasserleitungen rechnet der Eigenbetrieb Wasserversorgung mit Kosten von 380 000 Euro. Bei der Straßensanierung übernimmt der Bund die Kosten für den Flüsterasphalt. Und einen erklecklichen Anteil an den anderen Kosten gleichen Gelder aus dem Ausgleichsstock des Landes Baden-Württemberg für finanzschwache Gemeinden und aus dem Topf des Bundes zur Gemeindeverkehrsfinanzierung aus. Von der Million Euro wird Rechberghausen am Ende etwa 325 000 Euro aus dem eigenen Haushalt bestreiten müssen.