Für ihre Nutzfahrzeug-Sparte holen die Wolfsburger zum großen Schlag aus. Wie der Konzern am Abend weiter mitteilte, machen sie wie erwartet Daimlers früheren Lkw-Chef Andreas Renschler zum Nutzfahrzeug-Vorstand und wollen ihre schwedische Tochter Scania komplett übernehmen. Damit hätte Renschler, der seinen neuen Job zum 1. Februar 2015 antritt, vollen Durchgriff nicht nur auf die Lkw-Tochter MAN, sondern eben auch auf Scania. Je Scania-Aktie bietet Volkswagen umgerechnet rund 22,26 Euro - das entspreche für alle ausstehenden Papiere 6,7 Milliarden Euro. Die nötigen Mittel für die Übernahme haben die Wolfsburger: Ende Dezember hatten sie fast 17 Milliarden Euro auf der hohen Kante.

 

Eher verhalten der Ausblick auf 2014: Dieses Jahr soll der Umsatz um das Niveau von 2013 pendeln - dabei rechnet VW mit einer Spanne von bis zu drei Prozent über oder unter dem Vorjahreswert von 197 Milliarden Euro. Die operative Rendite aus Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) und Umsatz soll bei 5,5 bis 6,5 Prozent liegen. 2013 kamen mit den 11,7 Milliarden Euro Ebit 6,0 Prozent Rendite zusammen.