Der US-Waffenhersteller Smith and Wesson spricht angesichts der aktuellen Verkaufszahlen von einer Entwicklung „ohne Parallelen“.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Willkommen zur Revolution!“ Es ist gut zwei Jahre her, dass dem 17-jährigen Schüler Cameron Kasky nach diesem Ausruf vor dem Capitol in Washington der Jubel von Hunderttausenden entgegenbrandete. Nach dem Amoklauf an einer Highschool in Parkland/Florida, bei dem ein 19-Jähriger mit einem halbautomatischen Sturmgewehr 14 Schüler und drei Lehrer getötet hatte, forderten sie schärfere Waffengesetze für die USA – und hofften, dieses Mal würde der Aufschrei nicht so rasch verklingen wie bei vielen ähnlichen Anlässen zuvor. Viele Beobachter bezweifelten schon damals, dass die jugendliche Revolte den Einfluss der Amerikaner brechen könnte, die privaten Waffenbesitz traditionell nicht als Problem sehen, sondern als Lösung. Doch selbst Skeptiker dürften überrascht sein, wie stark die Gegenbewegung ausfällt. Die Rekordzahlen des Waffenherstellers Smith & Wesson zeugen davon.