Rettungsaktion am Max-Eyth-See Stuttgarter Feuerwehr muss Fische retten

Durch die extreme Hitze drohte der Max-Eyth-See am Donnerstagmorgen umzukippen, Fische trieben an der Wasseroberfläche. Um den See zu retten, wälzt die Stuttgarter Feuerwehr 15.000 Liter in der Minute um.
Stuttgart - Der Max-Eyth-See ist eines der beliebtesten Naherholungsgebiete Stuttgarts, doch die extreme Hitze der letzten Tage hat dem Gewässer schwer zugesetzt. Der Sauerstoffgehalt wurde in den letzten Tagen regelmäßig kontrolliert, um ein Fischsterben zu verhindern. Am Donnerstagmorgen ging dann der Anruf bei der Feuerwehr Stuttgart ein: Der Sauerstoffgehalt ist relativ niedrig, der See droht umzukippen.
Fische treiben an der Wasseroberfläche
„Wir sind seit 9 Uhr mit zirka 20 Mann vor Ort und pumpen Wasser aus dem See, das dann umgewälzt sofort wieder zugeführt wird“, sagte ein Sprecher der Stuttgarter Feuerwehr am Donnerstagvormittag. Durch das Umwälzen wird dem Wasser Sauerstoff zugeführt. Auf diese Weise werden pro Minute 15.000 Liter Seewasser abgepumpt und wieder in den See geleitet.
Gegen 11.30 Uhr stand eine weitere Messung des Sauerstoffgehalts an. Entwarnung konnte allerdings noch nicht gegeben werden, die Pumpen müssten weiterlaufen, so die Feuerwehr. „Um 14 Uhr werden die Kräfte vor Ort abgelöst“, sagte der Sprecher am Mittag. Er gehe davon aus, dass der Einsatz bis kurz vor Sonnenuntergang dauern würde.
Regierungspräsidium spricht von „lokalem Fischsterben“
Auf Fotos vom Vormittag waren Fische zu sehen, die seitlich an der Wasseroberfläche trieben. Ob es bereits zu einem größeren Fischsterben gekommen war, konnte der Sprecher der Feuerwehr nicht sagen. Das Regierungspräsidium Stuttgart erklärte auf Anfrage, über ein lokales Fischsterben im Max-Eyth-See informiert zu sein. Von der Pressestelle hieß es am Mittag, man sei mit dem Vorsitzenden des Württembergischen Anglervereins in Kontakt und versuche mit Gegenmaßnahmen die Situation zu verbessern.
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