Rund 80 Kilometer von Stuttgart entfernt liegt der Heeresflugplatz Niederstetten. Ein Pilot aus dem Kreis Ludwigsburg fliegt von dort aus Rettungseinsätze in der ganzen Region – Einblicke in einen filmreifen Alltag.

Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Noch fünfzehn Fuß, zwei links“, sagt die Frauenstimme über das Intercom-System in den Helmen der beiden Piloten. Immer weiter senkt sich der Helikopter in Richtung eines großen Betonquaders. Außerhalb der Kabine kauert Stabsfeldwebel Tina in verrenkter Pose auf der rechten Kufe, um den Bereich unterhalb der Maschine im Blick zu halten. Sie dirigiert die Piloten, bis der Hubschrauber mit nur einer Kufe auf dem Quader aufsetzt. Dann verharrt die Maschine im Schwebeflug – ein anspruchsvolles Manöver, wie es etwa nötig wäre, um einen Verletzten von einem Flachdach zu retten. Dafür sind Zentimeterarbeit und viel Feingefühl nötig. Und absolutes Vertrauen der Besatzung zueinander.