Bei blauem Himmel geht ein Jugendfußballspiel gerade zu Ende, als völlig unerwartet ein Blitz einschlägt. Der Schiedsrichter wird getroffen. Insgesamt 16 Menschen werden in Krankenhäuser gebracht.

Hoppstätten/Lauterecken - Drama beim Kicken: Insgesamt 16 Menschen sind am Samstag im westlichen Rheinland-Pfalz nach einem Blitzeinschlag während eines Fußballspiels in Krankenhäuser gebracht worden. Drei von ihnen erlitten bei dem Unglück in Hoppstätten schwere Verletzungen. Wie ein Polizeisprecher sagte, wurde der Schiedsrichter des E-Jugend-Spiels direkt vom Blitz getroffen. Zeugen begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, ein Rettungshubschrauber brachte den Mann in ein Krankenhaus. Zwei andere Erwachsene wurden ebenfalls schwer verletzt.

 

Kein Regen und kein dunkler Himmel

Das Spiel war zum Zeitpunkt des Blitzschlags gerade beendet. „Es gab Zeugen zufolge keinen Regen und keinen dunklen Himmel“, berichtete der Sprecher und bestätigte einen Online-Bericht der „Rheinpfalz“. Wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte, waren zur Zeit des Unglücks drei Gewitterzellen in der Gegend unterwegs. Den betroffenen Kreis Kusel hätten sie aber eher „am äußersten nördlichen Zipfel“ gestreift. Am Nachmittag warnte der DWD für große Teile von Rheinland-Pfalz vor schweren Gewittern.

Vorsorglich in Krankenhäuser gebracht

Von allen Kindern und Erwachsenen seien noch vor Ort Elektrokardiogramme (EKG) geschrieben worden, um die Herzfunktionen zu überprüfen, sagte der Polizeisprecher. Bei elf Kindern und zwei Elternteilen seien die Ergebnisse auffällig gewesen, deshalb seien auch sie vorsorglich in Krankenhäuser gebracht worden. Zwei Notarzt- und fünf Rettungswagen sowie alle Freiwilligen Feuerwehren aus der Umgebung waren im Einsatz.