Die Ursachen für Riechstörungen sind vielfältig. "Am häufigsten treten sie nach Virusinfekten, bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen, bei Polypen oder Allergien auf", erläutert Thomas Hummel. "In solchen Fällen ist oft eine erfolgreiche Behandlung möglich." Ziel der Therapie ist dann, die Entzündung zu reduzieren und den Luftfluss durch die Nase zu verbessern: bei Polypen zum Beispiel durch eine Operation, bei einer Allergie durch antiallergische Medikamente.

 

Die zweithäufigste Ursache sind Schädel-Hirn-Verletzungen - und zwar in erster Linie durch einen Sturz auf den Hinterkopf. "Dabei kann es zum Abreißen der Riechfäden kommen, die die Geruchsinformationen von der Nase ans Gehirn weiterleiten. Oder es werden für das Riechen wichtige Hirnregionen verletzt", berichtet Hummel. In solchen Fällen ist der Geruchssinn meist dauerhaft verloren, nur bei zehn bis fünfzehn Prozent der Patienten kehrt er zumindest teilweise zurück. "Dies ist vermutlich auf die Regenerationsfähigkeit der Riechzellen zurückzuführen", erklärt Hummel. "Denn sie haben - anders als die meisten anderen Nervenzellen - die Fähigkeit, sich ständig neu zu bilden."

Medikamente als Auslöser

Wer unter einer Riechstörung leidet, sollte sich an eine Hals-Nasen-Ohren-Klinik oder einen HNO-Arzt wenden. Bei der Untersuchung wird der Arzt zunächst Fragen zur Entwicklung der Störung, den aktuellen Symptomen und zur allgemeinen Krankengeschichte stellen. Anschließend wird er den Nasen- und Rachenraum schmerzfrei mit einem Endoskop untersuchen. Die Riechfähigkeit wird mit sogenannten Schnüffelsticks überprüft, bei denen verschiedene Gerüche erkannt werden sollen. Je nach vermuteter Ursache können sich weitere Untersuchungen anschließen - zum Beispiel eine Computertomografie des Gehirns, denn es gehen auch bestimmte neurologische und psychische Erkrankungen mit einem verminderten Geruchssinn einher.

"Bei der Parkinson-Krankheit ist dies sogar ein typisches Frühsymptom", berichtet Hummel. "Aber auch bei multipler Sklerose und der Alzheimer-Krankheit lassen sich Riechstörungen beobachten." Während die Riechfähigkeit hier dauerhaft beeinträchtigt ist, erholt sie sich bei schweren Depressionen meist nach Abklingen der Erkrankung wieder.

Ursachen sind vielfältig

Die Ursachen für Riechstörungen sind vielfältig. "Am häufigsten treten sie nach Virusinfekten, bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen, bei Polypen oder Allergien auf", erläutert Thomas Hummel. "In solchen Fällen ist oft eine erfolgreiche Behandlung möglich." Ziel der Therapie ist dann, die Entzündung zu reduzieren und den Luftfluss durch die Nase zu verbessern: bei Polypen zum Beispiel durch eine Operation, bei einer Allergie durch antiallergische Medikamente.

Die zweithäufigste Ursache sind Schädel-Hirn-Verletzungen - und zwar in erster Linie durch einen Sturz auf den Hinterkopf. "Dabei kann es zum Abreißen der Riechfäden kommen, die die Geruchsinformationen von der Nase ans Gehirn weiterleiten. Oder es werden für das Riechen wichtige Hirnregionen verletzt", berichtet Hummel. In solchen Fällen ist der Geruchssinn meist dauerhaft verloren, nur bei zehn bis fünfzehn Prozent der Patienten kehrt er zumindest teilweise zurück. "Dies ist vermutlich auf die Regenerationsfähigkeit der Riechzellen zurückzuführen", erklärt Hummel. "Denn sie haben - anders als die meisten anderen Nervenzellen - die Fähigkeit, sich ständig neu zu bilden."

Medikamente als Auslöser

Wer unter einer Riechstörung leidet, sollte sich an eine Hals-Nasen-Ohren-Klinik oder einen HNO-Arzt wenden. Bei der Untersuchung wird der Arzt zunächst Fragen zur Entwicklung der Störung, den aktuellen Symptomen und zur allgemeinen Krankengeschichte stellen. Anschließend wird er den Nasen- und Rachenraum schmerzfrei mit einem Endoskop untersuchen. Die Riechfähigkeit wird mit sogenannten Schnüffelsticks überprüft, bei denen verschiedene Gerüche erkannt werden sollen. Je nach vermuteter Ursache können sich weitere Untersuchungen anschließen - zum Beispiel eine Computertomografie des Gehirns, denn es gehen auch bestimmte neurologische und psychische Erkrankungen mit einem verminderten Geruchssinn einher.

"Bei der Parkinson-Krankheit ist dies sogar ein typisches Frühsymptom", berichtet Hummel. "Aber auch bei multipler Sklerose und der Alzheimer-Krankheit lassen sich Riechstörungen beobachten." Während die Riechfähigkeit hier dauerhaft beeinträchtigt ist, erholt sie sich bei schweren Depressionen meist nach Abklingen der Erkrankung wieder.

Manchmal werden Riechstörungen auch durch Medikamente ausgelöst. "Dies ist häufig bei einer Chemotherapie der Fall", erläutert Richard Costanzo. "Aber auch Antibiotika, Blutdruckmedikamente und Cholesterinsenker können das Riechvermögen beeinträchtigen." Hier sollte mit dem Arzt besprochen werden, ob man die Dosis reduzieren oder das Medikament wechseln kann, denn das führt meist zu einer Erholung des Geruchssinns. Auf der anderen Seite gibt es möglicherweise Substanzen, die die Riechfähigkeit bei chronischen Störungen verbessern. So erprobt die Arbeitsgruppe um Hummel zurzeit, ob Pentoxifyllin - das den Abbau von Botenstoffen im Riechsystem vermindert - ein geeignetes Medikament sein könnte.

Leben mit einer Riechstörung

Risiken: Bei vielen Patienten lässt sich eine Riechstörung bisher nicht behandeln. Dann hilft nur eines: sich mit den Einschränkungen so gut wie möglich zu arrangieren. „Wichtig ist vor allem, die Gefahren zu kennen, die durch den Riechverlust entstehen können“, sagt der Riechexperte Thomas Hummel. „Die Betroffenen sollten bei Lebensmitteln auf das Verfallsdatum achten oder eine vertraute Person fragen. Es ist auch sinnvoll, einen Rauchmelder in der Wohnung zu installieren.“

Lebensmittel: Eine weitere Gefahr besteht darin, wegen des faden Geschmacks vieler Speisen zu wenig oder zu viel zu essen oder Gerichte mit Salz und Zucker zu überwürzen. „Stattdessen sollte man versuchen, andere Qualitäten des Essens in den Vordergrund zu stellen“, rät Hummel. „So kann man die Schärfe oder die Konsistenz der Gerichte variieren oder sie hübsch garnieren.“

Informationen: Hilfreich ist die Gesellschaft für HNO-Heilkunde (www.hno.org/patienten/index.html).