Der Rotary-Club und das Sinfonieorchester organisieren am Samstag ein Konzert in der Stadthalle.

Leonberg - Es ist ein wichtiger Termin im Kulturkalender der Stadt: Das Benefizkonzert des Rotary-Clubs in der Stadthalle mit dem Sinfonieorchester der Stadt. Es ist inzwischen zu einer festen Institution in Leonberg geworden. Diesmal stehen Werke von Tschaikowsky, Strauss, Mendelssohn Bartholdy und Rossini auf dem Programm. Der Erlös geht wieder an die Hospize in Leonberg und Weil der Stadt. „Es ist uns wichtig, einen Beitrag für diese Einrichtungen zu leisten“, erklärt Stefan Asenkerschbaumer, der Rotary-Präsident. Im vergangenen Jahr kamen 15 000 Euro zusammen, die bei der Arbeit der beiden Einrichtungen für Todkranke eingesetzt werden.

 

„Das Programm bietet die Vielfalt und den Reichtum der romantischen Musik des 19. Jahrhunderts“, erklärt Alexander G. Adiarte, der Leiter des Orchesters. Die Ouvertüre zu “Die erste Walpurgisnacht“ von Felix Mendelssohn Bartholdy etwa beginnt stürmisch mit der Beschreibung in der Partitur, „Das schlechte Wetter.“ Die Bratsche ist aus seiner Sicht als Soloinstrument viel zu selten zu hören. „Wir freuen uns, eine talentierte Bratschistin in Lydia Bach gefunden zu haben, die uns mit ihrem samtwarmen Klang verwohnt“, so Adiarte.

Die zweite Hälfte des Programms präsentiert die mächtigen Klangvorstellungen der russischen Komponisten Alexander Borodin und Piotr Tschaikowsky. Borodins „Heldensinfonie“, die das Orchester in voller Länge bei seinem Sommerkonzert spielen wird, strahlt mit Selbstbewusstsein und Kraft von dem ersten kolossalen Akkord an. Als leichtes Intermezzo zwischen diesen zwei Stücken, gibt es noch bekannte Melodien aus die Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss Sohn.

Soziales Engagement

Der Rotary-Club Leonberg-Weil der Stadt wurde 1993 gegründet und hat 53 Mitglieder. Das Ziel ist es, sich auszutauschen und soziale Aufgaben für die Gesellschaft zu erledigen. So hilft der Club Verbrennungsopfern in Bolivien durch einen Austausch von Ärzten, fördert den Jugendmusikpreis Leonberg, die Robotic-AG in Weil der Stadt oder unterstützt den internationalen Jugendaustausch.

Das Sinfonieorchester Leonberg wurde 1970 als Jugendsinfonieorchester unter der Leitung von Dieter Scholl gegründet. Aus dem kleinen Streicherensemble der Jugendmusikschule Leonberg entwickelte sich im Laufe der Jahre ein mit beinahe 70 Musikern vollständig besetztes, inzwischen „erwachsen“ gewordenes Sinfonieorchester, das von der Jugendmusikschule und der Stadt Leonberg getragen wird. Die Mitglieder sind fast ausschließlich Amateurmusiker, viele ehemalige Schüler der Jugendmusikschule Leonberg.

Im Laufe der Zeit wurden immer anspruchsvollere Werke in Angriff genommen. Besonderen Wert legt das Orchester auf die Zusammenarbeit mit jungen Solisten, denen oftmals die erste Möglichkeit für einen Auftritt mit einem großen Sinfonieorchester gegeben wird. Eine rege Konzertreisetätigkeit im In- und Ausland steigerte den Bekanntheitsgrad des Sinfonieorchesters weit über die Stadtgrenzen Leonbergs hinaus.

Der Dirigent Alexander G. Adiarte wurde in Minneapolis, Minnesota, USA geboren. Er studierte Musikwissenschaft und Violine an der Yale University und erhielt sein Diplom für Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig.

Seit dem Jahr 2007 leitet der Violinist und Dirigent die Orchester der Stuttgarter Musikschule und arbeitet in diesem Rahmen auch eng mit den Stuttgarter Philharmonikern und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn zusammen. Seit 2006 leitet er das Stadtorchester Leonberg.

Wann und wo?

Das Konzert ist am Samstag, 17. März, um 20 Uhr. Tickets gibt es bei der Stadthalle Leonberg, kosten je nach Kategorie 10, 15 und 20 Euro, ermäßigt zum halben Preis.