Die Göttin Concordia darf zurück auf ihren Logenplatz: Die Reparatur der Jubiläumssäule auf dem Schlossplatz ist bald beendet – und wohl erfolgreich verlaufen. Der Sockel hat neue Schrauben erhalten, weil die erste Sanierung misslungen war.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Seit Februar steht Concordia, die mit einer Kran von oben nach unten befördert worden war, sicher eingepackt auf dem Boden neben der Jubiläumssäule. Deren Spitze ist seit 160 Jahren ihr Zuhause. Jetzt rücken die Tage näher, da die Göttin der Eintracht zurück auf ihren gewohnten Logenplatz darf und das unschöne Gerüst endlich verschwinden wird.

 

Das Podest, auf dem die fünf Meter hohe und fünf Tonnen schwere Bronze-Lady normalerweise thront, muss erneuert werden. Denn die erste Sanierung vor zehn Jahren war fehlgeschlagen. Es stellte sich heraus, dass falsche Schrauben verwendet wurden. Die Folge waren korrosionsbedingte Spannungen und Materialschäden. Deshalb hat ein grünes Sicherheitsnetz jahrelang den Anblick der zwischen 1841 bis 1846 anlässlich des 25-Jahr-Regierungsjubiläums und des 60. Geburtstags von König Wilhelm I. von Württemberg errichteten Säule getrübt.

Laut zuständigem Landesfinanzministerium sitzen die neuen Schrauben für Concordia nun perfekt. Für die zweite Sanierung ist ihre Legierung von der Materialprüfanstalt Stuttgart genau getestet worden und gilt als geeignet, diesmal ihre Aufgabe ohne Materialverlust, ohne Gefahr für die Passanten unten, erfüllen zu können. Die Göttin wird also einen sicheren Stand haben, wenn es zurück nach oben geht. Wenn das Wetter mitspielt, schwebt sie am 11. Mai dank eines Krans erneut durch die Lüfte und wird dann wieder weithin sichtbar zu sehen sein.

Damit kann der Zeitplan eingehalten werden. Das Ziel war es, dass bis zum SWR-Sommerfestival vom 23. bis zum 29. Mai die Bauarbeiten beendet sind, damit die Massen ungestört feiern können.