Die Screen Actors Guild Awards oder kurz SAG Awards gelten als wichtiger Pulsfühler für die Oscars. In diesem Jahr räumte die Science-Fiction-Komödie „Everything Everywhere All At Once“ praktisch alle wichtigen Preise ab.

Es war der Abend von „Everything Everywhere All At Once“: Bei den SAG Awards – kurz für Screen Actors Guild Awards – in Los Angeles hat die Science-Fiction-Komödie ihren Favoritenstatus für die Oscars ausgebaut. Der Film über die Chefin eines Waschsalons, die plötzlich in ein Multiversum aus Parallelwelten katapultiert wird, räumte am Sonntag bei den Preisverleihungen durch die Schauspielergewerkschaft ab. So gewann „Everything Everywhere“ unter anderem den Hauptpreis für das beste Ensemble. 

 

Die skurrile Science-Fiction-Komödie setzte sich im Rennen um den SAG-Hauptpreis gegen starke Konkurrrenz wie etwa Steven Spielbergs „Die Fabelmans“ durch. Die Malaysierin Michelle Yeoh gewann für ihre Rolle in „Everything Everywhere“ den Preis für die beste weibliche Hauptrolle, als beste Nebendarsteller wurden Jamie Lee Curtis und Ke Huy Quan für ihre Rollen in dem Science-Fiction-Film geehrt.

„Everything Everywhere All At Once“ war bereits eine Woche zuvor vom Verband der Hollywood-Regisseure mit dem Hauptpreis für die beste Regie ausgezeichnet worden. Der Independent-Film entwickelte sich in den vergangenen Monaten vom Geheimtipp zum Publikumsmagneten und spielte bereits mehr als 110 Millionen Dollar (102 Millionen Euro) ein. Mit elf Nominierungen führt er in diesem Jahr das Feld der Oscar-Kandidaten an. 

Die SAG-Preise werden aufgrund von Abstimmungen durch die mehr als 120.000 Mitglieder der Gewerkschaft verliehen. Die SAG Awards gelten als besonders wichtiger Indikator für die Academy Awards, die drei Wochen später als krönender Abschluss der „Award Season“ verliehen werden: Schauspielerinnen und Schauspieler bilden in der Academy, die über die Preise abstimmen, die größte Gruppe.