Die Kölner Corona-Fälle sind ein Wink, wie fragil der Plan der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs der Bundesliga ist, meint Sportredakteur Gerhard Pfisterer.

Sport: Gerhard Pfisterer (ggp)

Stuttgart - Dem Vorstoß der Fußball-Bundesliga, die Saison mit Geisterspielen wieder aufzunehmen, gibt es durchaus Positives abzugewinnen – sogar über den Opium-fürs-Volk-Unterhaltungscharakter in schwierigen Zeiten hinaus. Der renommierte Pharmakologe Fritz Sörgel beispielsweise sieht darin die Möglichkeit, eine sonst nicht mögliche Forschungsarbeit über das Coronavirus erstellen zu können: „Wo gibt es eine Studie, die an 18 Spielplätzen über das Land verstreut je 300 Beteiligte und ihr direktes Umfeld so genau untersucht?“ Daraus würden sich seiner Meinung nach auch Rückschlüsse für andere Arbeitsfelder ziehen lassen.